IBMs "Gehirn-Chips" bekommen eigene Programmiersprache
Mit den vor zwei Jahren vorgestellten Cognitive Computing Chips sorgte IBM bereits für Aufsehen. Jetzt erhalten die neuartigen Chips eine eigene Programmiersprache. IBM-Forscher wollen damit den Grundstein für die Technologien der Zukunft gelegt haben.
Bei der Entwicklung seiner Cognitive Computing Chips hat sich IBM nicht nur bei der Namensgebung vom menschlichen Gehirn inspirieren lassen. Die neuartigen Prozessoren, die IBM vor rund zwei Jahren vorstellte, ahmen die Grundbestandteile des Gehirns nach. Die Schaltkreise auf Siliziumbasis bilden einen "neurosynaptischen Kern", wie IBM es nennt. In diesem Kern befinden sich imitierte Neuronen, Axone und Synapsen, die für Rechenkraft, Kommunikation und Speicherfähigkeit sorgen.
An der International Joint Conference on Neural Networks in Dallas haben Forscher aus dem kalifornischen Forschungszentrum von IBM nun eine eigene Programmiersprache und -umgebung für die Cognitive Computing Chips vorgestellt. Die vorgestellte Entwicklungsplattform ist speziell auf die neuartige Architektur der Prozessoren zugeschnitten. Die Umgebung soll einen Simulator, ein Programmiermodell, eine Program Library und ein Curriculum mit einer Softwareumgebung enthalten.
Nach IBMs Vorstellungen sollen basierend auf der Technologie dereinst dezentrale, hochgradig vernetzte, asynchrone, parallel arbeitende und skalierbare Computersysteme entstehen. Das grosse Ziel ist es, ein Computersystem zu entwickeln, das sich auf Basis seiner Interaktion mit der Umwelt dynamisch rekonfiguriert. Auf längere Sicht wollen die Forscher ein System mit 10 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen realisieren. Dabei soll der Energieverbrauch der Anlage unter einem Kilowatt liegen und ein Volumen unter zwei Litern aufweisen.

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