NSN will flexible Netzkapazitäten bereitstellen
Die neue Software Liquid Net soll überlasteten Netzen und sogenannten weissen Flecken ein Ende bereiten.
Der Netzwerkspezialist Nokia Siemens Networks (NSN) hat heute seine neue Software Liquid Net vorgestellt, die Netzkapazitäten flexibel überall dort bereitstellen soll, wo sie gerade nötig ist. Dies berichten deutsche online-Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Deutschen Presseagentur (dpa).
Das Ende weisser Flecken und überlasteter Netze?
So sollen mit der neuen Software überlastete Netze und weisse Flecken der Vergangenheit angehören, wie das Joint Venture von Nokia und Siemens mitgeteilt hat. "Wir haben derzeit ein exponentielles Wachstum in den Netzen mit einem enormem Verkehrsaufkommen", wird NSN-Manager Thorsten Robrecht gegenüber der dpa zitiert.
Mobilität bringt den Wandel
Vor allem durch mobile Geräte wie Tablets und Notebooks gebe es auch im Mobilfunkstandard UMTS ein grosses Wachstum. Dieser Datentransfer erfordere Leitungskapazität, die schon bald deutlich über die derzeit verfügbaren Kapazitäten hinausgehen dürfte. Vor allem durch die intensive Nutzung von Smartphones könnte den Prognosen von NSN zufolge der Verkehr in absehbarer Zeit um das Hundertfache ansteigen. An welchen Standorten die Kapazitäten gebraucht würden, verändere sich laut Robrecht täglich.
In Afrika seien die Netze zum Beispiel an den Wochenenden an der Küste am meisten belastet, wochentags dagegen in den Metropolen. "Die Provider können aber nicht überall gleichzeitig investieren." Liquid Net stelle nun einen Pool von Kapazitäten zur Verfügung. Für die Provider bedeute dies, dass sie nur an einer zentralen Stelle in Infrastruktur investieren müssten und über große Flächen eine gleichbleibend gute Netzverbindung sicherstellen könnten.
Wende für NSN?
Nokia Siemens Networks erschien in den letzten Monaten immer wieder in den Schlagzeilen, da es sich für die beiden Mutterunternehmen zu einem Verlustgeschäft entwickelt hatte. Die Suche nach einem Käufer verlief erfolglos, wonach sich Nokia und Siemens im August anscheinend entschlossen, NSN mit einer Finanzspritze aus eigener Tasche wieder auf die Beine zu helfen. Die neue Software Liquid Net dürfte damit ein weiterer Schritt sein, um das Unternehmen besser im Markt zu positionieren und damit vielleicht die Wende zu schaffen.

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