So entwickelt sich das Schweizer Geschäft mit Software-defined Storage
UhrWelche Rolle spielt Software-defined Storage in der Schweiz? Und was muss der Fachhandel in diesem Jahr im Auge behalten, um im Storage-Geschäft erfolgreich zu sein? Die Antworten auf diese und weitere Fragen hat Gavin Egli, Director Solution Engineering Alps bei VMware.

Welche Rolle spielt Software-defined Storage (SDS) im gesamten Storage-Geschäft?
Gavin Egli: Die Anwendungsfälle für SDS erstrecken sich über alle Marktsegmente. Während SDS im Anfangsstadium primär für nicht-kritische Applikationen mit niedrigen Anforderungen an Betriebssicherheit und Performanz eingesetzt wurde, macht sich diese Technologie aufgrund ihrer gesteigerten Ausfallsicherheit, Performanz und effizienter Verwaltung mittlerweile in fast allen Anwendungsbereichen breit. Eine Gartner-Prognose besagt, dass bis 2024 50 Prozent der weltweiten Speicherkapazität auf SDS entfallen werden.
Wie entwickelt sich das SDS-Geschäft in der Schweiz?
Aktuell ist im Schweizer Markt das SDS-Geschäft eines der am stärksten wachsenden Geschäftsbereiche. Unternehmen interessieren sich zunehmend für SDS-Lösungen. Dies gilt insbesondere für Firmen, die für datenintensive Anwendungen einen leistungsstarken und skalierbaren Speicher benötigen. Die Notwendigkeit, Effizienz zu steigern, operationale Prozesse zu verschlanken und Kosten zu senken, treibt die Nachfrage in kleinen und mittleren Unternehmen verstärkt an.
Welche technologischen Entwicklungen prägen derzeit den Markt?
Eine Entwicklung, die weiter an Fahrt gewinnt, ist die Virtualisierung der gesamten Infrastruktur. Diese bildet die Basis für eine flexible und stringente Hybrid- oder Multi-Cloud-Lösung. Eine gute Multi-Cloud-Strategie ermöglicht es, eine Mischung aus Sovereign-Cloud-Anbietern, Hyperscalern und privaten Clouds – inklusive Speicherlösungen – zu nutzen, um die Privatsphäre zu schützen und die Einhaltung von Gesetzen zur Datensouveränität effektiver zu verwalten. So können Daten generiert und daraus Einnahmen erzielt werden, ohne das Vertrauen der Kunden zu missbrauchen.
DNA, Quarzglas und biologische Speicherchips aus Peptidverbindungen: Aus der Forschung kommen immer wieder neue alternative Speichermedien. Welche sollte man wirklich im Auge behalten?
Obwohl neue Speichermedien ein Thema auf Hardwareebene sind, wissen wir bei VMware, dass die Beseitigung von Datenbarrieren nicht nur auf die Hardware beschränkt ist. Unsere Softwarelösungen sollen Organisationen zu mehr Leistung befähigen, indem sie die IT vereinfachen. Das erreichen wir etwa über Virtualisierung oder den Multi-Cloud-Ansatz. Wo wir für den Endverbraucher einen Mehrwert sehen, passen wir uns den Entwicklungen auf dem Markt an und versuchen sie mit eigenen Innovationen zu unterstützen.
Was muss der Fachhandel in diesem Jahr im Auge behalten, um im Storage-Geschäft erfolgreich zu sein?
Kunden suchen weiterhin nach kosteneffizienten Lösungen, die ihre Speicheranforderungen erfüllen können. Händler sollten nach Möglichkeiten suchen, ihr Angebot zu optimieren und kostengünstige Optionen anzubieten. Der Fachhandel sollte sicherstellen, dass die Lösungen mit verschiedenen Cloud-Anbietern kompatibel sind und eine nahtlose Integration über diese Plattformen hinweg bieten. So erhalten Kunden die Flexibilität, ihre Daten nach Bedarf zu verschieben und gleichzeitig die Datenkonsistenz und -sicherheit zu wahren.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Daniel Bachofner, Netapp: "On-Premises und auch im Bereich Cloud spielen SDS-Plattformen eine grosse Rolle."
- Martin Fink, TIM Storage Solutions: "SDS hat heute schon Einzug in viele Rechenzentren gehalten."
- Hendrik Jost, Infoniqa SQL: "Die Vorteile von SDS stehen dem Aufwand der Implementierung und dem fehlenden finanziellen Mehrwert gegenüber."
- Turan Kara, Pure Storage: "Mit SDS ist es möglich, neue Flash-Technologien effizienter und schneller zu adaptieren und so den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren."

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