Murdoch-Medien wollen Gratis-Mentalität im Web beenden
Jahrelang haben Zeitungs- und Zeitungsverlage nach Lösungen gesucht wie sie ihre Online-Inhalte zu Geld machen können. Jetzt vermelden Rupert Murdochs Londoner Flaggschiffe "The Times" und "Sunday Times" erste Erfolge.

Im Juni machte Medienmogul Rupert Murdoch - respektive seine britischen Zeitungstitel "Times" und "Sunday Times" - Nägel mit Köpfen. Die Online-Inhalte der beiden britischen Zeitungen gibts seither nur gegen Bezahlung: Die Nutzer der iPad- und Kindle-Varianten bezahlen 9,99 Britische Pfund pro Monat. Ein Wochenabo kostet zwei Pfund, ein Tagesabo ein Pfund.
Murdoch scheint jetzt also einen Weg gefunden zu haben, wie mit Online-Inhalten der Rubel fliessen soll - endlich. Jahrelang brüteten Zeitungsverlage weltweit über Lösungen, wie der Leser auch Online zur Kasse gebeten werden kann. In der Tat scheint es heute schwer vorstellbar für Online-Newsangebote zu bezahlen - zu sehr haben sich die Gewohnheiten im Internetzeitalter geändert. Dabei haben sich die Zeitungsverlage das Dilemma selbst eingebrockt. Jahrelang verbreiteten sie ihre Inhalte gratis. Erst spät kam die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann.
Ob die Leser den neusten Schritt goutieren würden, konnte bisher nur spekuliert werden. Zahlen zur Reichweite der Portale wurden bisher krampfhaft unter Verschluss gehalten. Das änderte sich gestern. Die britische Tochtergesellschaft des Medienkonzerns News Corporation von Rupert Murdoch "News International" gab erste Zahlen bekannt. Vier Monaten nach der Umstellung zahlen insgesamt 105 000 Kunden für die Digitalausgabe. Dazu kommen 100.000 Leser, die die Print- und Onlineausgabe abonniert haben.
Times-Chefredaktor Jeremy Harding deutet die jüngsten Entwicklungen als Erfolg. Er sei "hugely encouraged", sagte er in einem Interview mit der BBC. Vielmehr als ein Silberstreifen am Horizont für die Zeitungsverlage ist es aber wohl nicht, denn im Vergleich zu vorher ist der Traffic auf den Zeitungswebseiten klar zurück gegangen. Gemäss Marktforscher Nielsen hätten die Websiten vorher um die drei Millionen Unique-Visitors pro Monat gehabt.

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