Mütterunternehmen sollen helfen

Nokia Siemens Networks erhält eine Milliarde Euro

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Nokia und Siemens wollen ihrem gemeinsamen Joint-Venture-Unternehmen mit einer Finanzspritze wieder auf die Beine helfen.

Nun ist es offiziell: Nokia Siemens Networks wird von den beiden Mutterunternehmen Nokia und Siemens je eine Finanzspritze von 500 Millionen Euro erhalten. Dies schreibt Nokia heute in einer Mitteilung. Gleichzeitig gibt das Unternehmen die Wahl von Jesper Ovesen als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden (Executive Chairman) von Nokia Siemens Network bekannt.

Finanzspritze als einzige Lösung

Bereits im August hatte das Wirtschaftsmagazins Capital unter Berufung auf einen Insider erklärt, Nokia Siemens Network sei nur noch mit einer Finanzspritze von mindestens einer Milliarde Euro zu helfen. Das Joint-Venture-Unternehmen hat sich zum Verlustgeschäft entwickelt. Aus diesem Grund versuchten die beiden Technologieunternehmen über längere Zeit, einen Käufer zu finden, was jedoch nicht gelang. Daraufhin entschieden sie sich, mit einer Finanzspritze nachzuhelfen.

Nokia kämpft um Anteile

Die Entscheidung für die Investition dürfte zumindest Nokia nicht ganz leicht gefallen sein. Das Telekommunikationsunternehmen hat derzeit mit eigenen Problemen zu kämpfen. Nokia hat den Einstieg ins Smartphone-Geschäft verschlafen und leidet nun unter sinkenden Marktanteilen. Wie Online-Medien berichten, hat Nokia heute zudem bekannt gegeben, in Rumänien 3500 Stellen abbauen zu wollen. Weltweit wolle Nokia 4000 Stellen streichen, um eine Milliarde Euro zu sparen.

Zurzeit versucht Nokia, in Zusammenarbeit mit Microsoft und dessen Windows Phone 7 neue Marktanteile zu gewinnen.

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