Prepaid-Preise auf Rekordtief
Comparis.ch hat den Schweizer Telekom-Markt unter die Lupe genommen: Im letzten Halbjahr sanken die Preise für Prepaid-Angebote so stark wie seit Jahren nicht mehr. Die günstigsten Angebote kommen von Aldi und Sunrise.


Seit dem letzten "Telecom-Index" von Comparis.ch sind die Preise für die günstigsten Prepaid-Angebote inklusive mobilem Internet um knapp 40 Prozent gesunken. Ein Wenignutzer zahlt demnach statt 25,20 Franken nur noch 15,90 Franken im Monat. Durchschnittsnutzer zahlen für das günstigste Paket 19,10 Franken statt 40,50 Franken. Für Vielnutzer reduzierten sich die Kosten von 128,25 Franken auf 64 Franken, wie Comparis.ch mitteilt.
Als Grund für den Preissturz nennt Comparis neue Angebote von Aldi und Sunrise. Mit den Optionen "Smart 50" und "Smart 100" führte Aldi Pakete ein, die Kunden per SMS zubuchen können. Im jeweiligen Paket sind nach Angaben von Comparis eine bestimmte Anzahl Minuten, SMS und Datenvolumen enthalten. Für Wenig- und Durschnittsnutzer sei das Angebot unschlagbar günstig. Für Vielnutzer sei der Preissturz auf die neue Sunrise-Flatrate zurückzuführen. Hinter den Aldi-Angeboten steht ebenfalls Sunrise.
Das Verwunderliche an den Aldi-Angeboten: Der Discounter bewarb die Angebote nicht. Aldi senkte die Preise offenbar still und heimlich.
Den Markt für klassische Abo-Modelle mischte vor einigen Wochen UPC Cablecom auf. Der Kabelnetzbetreiber lancierte Abos, mit denen Wenig- und Durchschnittsnutzer deutlich weniger zahlen als bei der Konkurrenz. Allerdings können nur bestehende Kunden von UPC Cablecom von den Billig-Abos profitieren.
Die Mitbewerber reagierten bislang nicht auf die Tiefpreis-Offensive von Aldi, Sunrise und UPC Cablecom. Der Schweizer Mobilfunkmarkt ist träge und UPC Cablecom vermarktet sein Angebot noch zurückhaltend, lässt sich Telekom-Experte Ralf Beyeler von Comprais.ch in der Mitteilung zitieren.

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