Im dritten Quartal

Intel bricht Rekorde

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Intel hat das dritte Quartal mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Erstmals lieferte der Konzern über 100 Millionen Mikroprozessoren aus. Intels Sorgenkind sorgt aber weiter für Unruhe.

Intel hat die Zahlen für das dritte Quartal auf den Tisch gelegt. Der Hersteller konnte demnach mächtig zulegen. Erstmals lieferte Intel über 100 Millionen Mikroprozessoren für PC, Server, Tablets und Internet-of-Things-Produkte aus. Wie der Konzern mitteilt, führte das zu einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8 Prozent auf rekordhohe 14,6 Milliarden US-Dollar. Intels operatives Ergebnis kletterte gar um 30 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar.

Wachstum dank IoT- und PC-Segment

CEO Brian Krzanich zeigt sich den Zahlen entsprechend zufrieden. Krzanich sagt: "Wir haben den grössten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens generiert und im dritten Quartal starke Profite erwirtschaftet. Es gibt noch viel zu tun, aber unsere Ergebnisse machen uns zuversichtlich, dass wir unsere Strategie erfolgreich umsetzen, indem wir unsere Produkte über eine Reihe von spannenden neuen Märkten ausweiten."

Mit den neuen Märkten dürfte Krzanich etwa das Internet der Dinge gemeint haben. Der Umsatz stieg in dieser Sparte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 530 Millionen Dollar. Auch der PC-Bereich glänzt wieder dank Marktstabilisierung mit einem Umsatzplus von 9 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar.

Verlustreiches Mobile-Geschäft

Dagegen macht die Mobile-Sparte dem Konzern weiterhin zu schaffen. Intel verschlief den Mobile-Boom und sieht seither in diesem Segment die Felle davonschwimmen. Mit Chips für Smartphones und Tablets konnte Intel im dritten Quartal noch eine Million Dollar umsetzen – bei einem Verlust von über einer Milliarde Dollar. Im Vorjahreszeitraum setzte Intels Sorgenkind noch 353 Millionen Dollar um.

Für das letzte Quartal des Jahres erwartet Intel einen Umsatz von 14,2 bis 15,2 Milliarden Dollar, vorausgesetzt das PC-Geschäft erholt sich weiter. Mit dem Ergebnis überraschte Intel die Analysten positiv. Die Aktie stieg nachbörslich um über 3 Prozent. Über das Jahr 2014 betrachtet, nahm die Intel-Aktie um über ein Viertel zu, was auch mit Intels Aktienrückkauf im Wert von 4,2 Milliarden Dollar zu erklären sein dürfte.

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