Proaktives Handeln und Automatisierung

OpenAI integriert weiteren KI-Agenten in ChatGPT

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von Filip Sinjakovic und ml

OpenAI hat einen KI-Agenten für ChatGPT lanciert, der eine Vielzahl an Aufgaben lokal ausführen kann. Die Neuerung ist derzeit für User von ChatGPT Pro, Plus und Team verfügbar. Gleichzeitig will OpenAI Sicherheit mehr in den Fokus stellen.

(Source: Timon / AdobeStock.com)
(Source: Timon / AdobeStock.com)

OpenAI führt für seinen Chatbot ChatGPT einen KI-Agenten ein. Dieser könne selbstständig Kalendereinträge analysieren, mit Websites interagieren, Informationen recherchieren, Online-Formulare ausfüllen und datenbasierte Präsentationen erstellen, wie OpenAI mitteilt. Die Lösung kombiniere bisher getrennte Funktionen und biete damit eine erweiterte Automatisierung. User der ChatGPT Pro-, Plus- und Team-Abonnemente könnten bereits auf den KI-Agenten zugreifen, indem sie im Tool-Menü von ChatGPT den Agentenmodus aktivieren. Enterprise- und Education-User sollen im Juli Zugriff erhalten.

Der neue KI-Agent sei eine Weiterentwicklung des Agenten "Operator", der autonom Aufgaben ausführen kann, schreibt OpenAI weiter. Zu den zentralen Neuerungen gehört, dass ChatGPT nun zwischen verschiedenen Webtools – einem visuellen und textbasierten Browser sowie direkten API-Zugriffen – selbstständig auswählen und Aufgaben von Anfang bis Ende automatisiert durchführt kann. User könnten dabei sämtliche Vorgänge unterbrechen, überwachen oder bestimmte Schritte selbst übernehmen. Besonders bei sensiblen Handlungen wie Formularversand oder Buchungen fordere der Agent explizit eine Freigabe ein.

Mithilfe dieser Funktionen lasse sich ein grosser Teil wiederkehrender Arbeitsschritte automatisieren. Wie es weiter heisst, könne der Agent damit auch komplexere Aufgaben wie das Abgleichen von Finanzdaten in Tabellen, die Aktualisierung von Reports oder das Planen und Buchen von Meetings bewältigen. Dabei beachte er ergänzende Dateneingaben, könne Aufgaben auch nach Unterbrechungen fortführen und Fortschritte auf Wunsch zusammenfassen. Über Konnektoren könnten zudem externe Informationsquellen, beispielsweise E-Mail-Postfächer, angebunden werden – allerdings müssten transaktionale Aktionen weiterhin durch den User ausgeführt werden, heisst es weiter.

Des Weiteren wolle OpenAI mehr auf Datenschutz und Safety-by-Design achten. Laut der Mitteilung verarbeitet ChatGPT während der Nutzung des KI-Agenten keine persönlichen User-Daten auf eigenen Servern. Browserdaten und Sitzungsinformationen könnten zudem gelöscht werden.

 

Übrigens: OpenAI testet mit "Study together" eine neue ChatGPT-Funktion, die User aktiv einbindet. Statt direkter Antworten stellt die KI Rückfragen – und fördert so eigenständiges Lernen statt reines Auswendiglernen. Lesen Sie hier mehr darüber.

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