Samsung schlampt bei Datenübertragung
Etliche TV-Geräte von Samsung sichern den Datenstrom der Spracherkennung nicht ab. Die Aussage des Herstellers von letzter Woche war wohl um die Wahrheit herum formuliert.
Vergangene Woche hiess es, dass Samsungs Smart-TVs Gerspräche der Nutzer kontinuierlich aufzeichnen und an Drittanbieter senden. Der koreanische Hersteller relativierte die Aussagen und versicherte, dass für die Datenübetragung "branchenübliche Sicherheitstechnologien, darunter etwa die Verschlüsselung von Daten" eingesetzt würden, um "Nutzerdaten zu schützen und die unerlaubte Erfassung oder Nutzung zu verhindern".
Wie die NZZ unter Berufung auf den Sicherheitsexperten David Lodge von Pen Test Partnerns nun berichtet, entspricht diese Aussage nicht der Realität. Der Experte untersuchte den Datenverkehr eines Samsungs-Fernsehers vom Typ UE46ES800. Die Auswertung zeigte: Das Gerät aus dem Jahr 2012 verschlüsselt die Daten nicht.
Modelle mit Marktstart bis Ende 2014 betroffen
Das Gerät verwende weder SSL noch HTTP für die Datenübertragung, sondern eine Mischung aus XML und speziellen Binär-Paketen, schreibt Lodge in seinem Blogeintrag. Lodge versteht nicht, warum Samsung nicht mindest eine SSL-Übertragung einschaltet. Den entsprechenden Port würden die Geräte ohnehin verwenden.
Das Gerät von 2012 aus Lodges Test ist noch immer auf dem Markt. Neuere Modelle sind mit einem Verschlüsselungssystem ausgestattet, wie ein Samsung-Sprecher gegenüber der NZZ versicherte. Andere Modelle sollen ein entsprechendes System in nächster Zeit per Softwareupdate erhalten.
Das betrifft laut NZZ einen Grossteil der Samsung-TVs, die bis Ende 2014 erschienen sind.
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