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Rechnen lohnt sich: Technologie-Leasing

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von Norbert Kopp, Abo Storage Distribution

Kaufen oder Leasen? Mit Blick auf die Storage-Infrastruktur lohnt es sich nachzurechnen und zu bedenken, dass der Kaufpreis nicht alles ist. Die Rentabilität, die Gesamtheit der Kosten (Total Cost of Ownership) und auch die Zukunftssicherheit einer Technologie spielen eine Rolle.

Speicher auf Abruf
Speicher auf Abruf

Aus Finanzierungssicht lassen sich zwei Modelle unterscheiden: Storage on Demand (SoD) und Leasing. SoD ist dem Auto-Leasing sehr ähnlich. Der Kunde schliesst einen Vertrag ab über die Lieferung eines Wagens mit vereinbartem Leistungsprofil und einer jährlichen Kilometerpauschale über die gesamte Vertragslaufzeit. Jeder weitere Kilometer wird extra berechnet – analog zum Datenspeicher. Hier wird die Bereitstellung eines Storage-Systems mit Ausstattung nach Wahl festgelegt.

Der Kunde zahlt einen festgelegten Mindest­betrag für die Ausgangskapazität in Gigabyte und hat einen Puffer an zusätzlicher Kapazität zur Verfügung, der nach Gebrauch abgerechnet wird. Die Vorteile sind bei Bedarf einsetzbare Kapazitätsreserven, nutzungsabhängige Zahlungen und automatisierte Bereitstellung. Zudem bestehen Möglichkeiten wie budgetorientiertes Leasing mit Anpassung an den Zahlungsstrom oder aber Technologie-Leasing mit der Möglichkeit von Upgrades und Laufzeitanpassung.

Auch wird unnötige Kapitalbindung vermieden, da ungenutzte Speicherressourcen im Rahmen eines SoD-Modells nicht berechnet werden. Mit Abschluss eines SoD-Vertrags entsteht keine Abnahmeverpflichtung oberhalb des definierten Minimums. Aufgrund der stets vorhandenen Kapazitätsreserven entfallen auch zeitraubende Genehmigungsprozesse für vorübergehende Bedarfsspitzen.

Obwohl der Kostenvorteil der steuerlichen Absetzbarkeit, der das Technologie-Leasing für Unternehmen interessant macht, bei öffentlichen Auftraggebern nicht greift, sind SoD und Leasing dennoch attraktive Optionen für sie. Ein wesentlicher Vorteil sind die flexiblen Laufzeiten. Bedingt durch schnellen Technologiewandel und Datenwachstum ist gerade bei Storage-Technologien oft schon nach drei Jahren der nächste Investitions­zyklus fällig. Im Gegensatz zum Kauf kann ein Leasing- oder SoD-Modell diese Bedingungen abbilden und etwa durch vereinbarte Upgrade-Optionen zu einer IT-In­frastruktur auf der Höhe der Zeit beitragen.

Aus Technologiesicht ist die Storage-Effizienz entscheidend. Unter diesem Begriff summiert sich das Einsparpotenzial einer Lösung, das wesentlich zu einer Rentabilitäts- und TCO-Betrachtung beiträgt und den Kostendruck lindern hilft. Darunter fällt die Modularität einer Architektur, die für die Wiederverwendung von Komponenten bei System-Upgrades, aber auch für einfache Ausbaufähigkeit sorgt. Hinzu kommt der reduzierte Kapazitätsbedarf durch effektive Virtualisierungstechnologien und Optionen von der Hochverfügbarkeit über die Datensicherung bis zum revisionssicheren Archiv. Der Effekt ist bemerkenswert: In virtualisierten Umgebungen kann sich der Speicherbedarf halbieren.

Werden Finanzierungsmodelle mit dem Einsparungspotenzial moderner Storage-Technologie geschickt kombiniert, kann sich die Storage-Investition letztlich selbst tragen. Nachrechnen lohnt sich.

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