Bedenken wegen nationaler Sicherheit

Australien verbannt Huawei aus Down Under

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von Coen Kaat

Der 5G-Ausbau in Australien wird wohl ohne Huawei oder andere chinesische Firmen stattfinden. Die australische Regierung verbietet lokalen Telkos, Komponenten von Huawei zu nutzen. So folgt Australien dem Beispiel der USA.

(Source: Tom Bayer / Fotolia.com)
(Source: Tom Bayer / Fotolia.com)

Die australische Regierung will keine Komponenten mehr von Huawei. Wie Reuters berichtet, verbot die Regierung australischen Telkos, Ausrüstung für den Aufbau eines 5G-Mobilfunknetzes von dem chinesischen Hersteller zu erwerben. Zwar nannte die Regierung den Namen der Firma nicht explizit. Doch wie Reuters von einer anonymen Quelle aus Regierungskreisen erfahren haben will, richte sich das Verbot direkt an Huawei.

Der Grund für das Verbot seien Bedenken bezüglich der nationalen Sicherheit. Die Regierung befürchtet, dass die Verwendung chinesischer Komponenten eine Hintertür für chinesische Hacker bietet. Womöglich sogar für staatlich gestützte Hacker. Das chinesische Gesetzt, wie Reuters schreibt, verlangt von einheimischen Unternehmen und Bürgern, die staatliche Geheimdienstarbeit zu unterstützen.

Huawei Australien bedauert den Schritt auf Twitter. Es sei bedauerlich für die australischen Endkunden. Der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums Lu Kang (陆慷) findet schärfere Worte.

Australien solle nicht auf Ausreden zurückgreifen, um künstliche Barrieren zu errichten, zitiert Reuters Kang. "Wir fordern die australische Regierung auf, ideologische Vorurteile abzulegen und ein faires Wettbewerbsumfeld für chinesische Firmen in Australien zu schaffen."

USA macht es vor

Australien folgt damit dem Beispiel der USA, die kürzlich einen ähnlichen Weg einschlugen. In den vergangenen Monaten war vor allem ZTE, ebenfalls ein chinesischer Netzwerkausrüster, im Fokus eines Handelsstreits zwischen den USA und China.

Erst Mitte Juli beendete die USA das Embargo gegen ZTE. Zuvor musste die chinesische Firma auf Druck der USA jedoch alle C-Level-Positionen inklusive dem CEO austauschen. Einen Überblick über den Handelsstreit rund um ZTE können Sie hier lesen.

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