1000 Demonstranten protestieren in Zürich gegen den Artikel 13
In Zürich sind am Wochenende rund 1000 Menschen auf die Strasse gegangen, um gegen geplante Urheberrechtsrevisionen zu protestieren. Auch in anderen europäischen Städten fanden Demonstrationen rund um den Artikel 13 statt.

Rund 1000 Demonstranten sind am Samstag, 23. März, mit Schildern und Transparenten bewaffnet durch die Zürcher Innenstadt gegangen. Sie protestierten gegen die Urheberrechtsreform der EU. Am Dienstag, 26. März, soll das EU-Parlament über die Reform entscheiden. Laut "srf.ch" drehten sich die Proteste insbesondere um den Artikel 13, der vorsieht, dass Plattformen wie Youtube Inhalte neu beim Hochladen mit Upload-Filtern auf Urheberrechtsverletzungen überprüfen. Ausserdem würden die Plattformen künftig zur Kasse gebeten, sollten sie das Urheberrecht verletzten.
Kritiker befürchteten, dass durch das automatische Filtern von Inhalten auf Urheberrechtsverletzungen viel mehr als nötig aussortiert würde. Dies könnte laut "srf.ch" einer Zensur gleichkommen, da die Filter auch legale Inhalte wie Zitate, Parodien oder Satire blocken. Befürworter sähen im Artikel 13 hingegen eine Stärkung der Rechte von Autoren und Kreativen.
Demonstrationen in 20 Ländern
Organisiert wurde die Demonstration in Zürich von der Piratenpartei Schweiz, der Digitalen Gesellschaft und der Allianz für ein faires Urheberrecht, wie die Digitale Gesellschaft mitteilt. Nicht nur in der Schweiz wurde demonstriert. In rund 20 Ländern seien vor allem junge Leute dem Aufruf zum Protest gefolgt, schreibt "srf.ch". Die meisten Menschen gingen in Deutschland auf die Strasse. In München waren es rund 40'000.
Der Ständerat warte mit einem Entscheid zur Urheberrechtsrevision ab, bis das EU-Parlament eine Entscheidung fasse. Laut "srf.ch" hat er entschieden, die entsprechenden Vorlagen an seine Kommission zurückzuweisen.
Wer am 21. März etwas in der Web-Enzyklopädie Wikipedia nachschlagen wollte, sah sich mit einem Schwarzen Screen und einer Mitteilung der Wikipedia-Autoren konfrontiert. Denn die deutsche Ausgabe der Plattform war 24 Stunden lang offline, um für ein freies Internet zu protestieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

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