Befragung von Robert Walters

IT-Profis können 2020 auf Lohnerhöhung hoffen

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Die digitale Transformation verändert den Schweizer Arbeitsmarkt. Führungskräfte schauen generell positiv in die Zukunft. Obwohl viele eine Lohnerhöhung erwarten, sind ihnen andere Aspekte ihres Jobs wichtiger.

(Source: alphaspirit / Fotolia.com)
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2019 war ein gutes Jahr für Arbeitskräfte der mittleren Führungsebene in der Schweiz. Laut der neuesten Lohnstudie der Beratungsfirma Robert Walters herrschte für sie während des ganzen Jahres eine rege Nachfrage. Vor allem Kandidaten mit Spezialkompetenzen seien demnach gefragt gewesen.

Der Bericht erklärt die Dynamik vor allem mit der digitalen Transformation. Viele Unternehmen hätten versucht, ihre operative Effizienz zu verbessern, und dabei auf den Datenbereich gesetzt. "Folglich haben zahlreiche Unternehmen Fachleute aus den Bereichen Datenanalyse und Big Data rekrutiert."

IT-Löhne steigen, und Führungskräfte erwarten noch mehr

Die Schweizer Löhne seien vergangenes Jahr allgemein konstant geblieben. Der IT-Bereich stellt eine Ausnahme dar. Hier seien die Löhne gestiegen, wie auch in weiteren "Nischenbereichen, für die hochspezialisierte Profile gesucht werden".

Laut der Befragung, die der Lohnstudie zugrunde liegt, blicken 67 Prozent der Führungskräfte positiv in die Zukunft. 61 Prozent rechnen damit, dieses Jahr eine Gehaltserhöhung zu erhalten. Robert Walters erwartet dieses Jahr einen soliden Arbeitsmarkt.

Da Schweizer KMU von Steuersenkungen profitieren, könnte es zu einem Anstieg an Einstellungen kommen. Insbesondere Expertenprofile in den Bereichen Steuern, Regulierung, Compliance, Recht und IT dürften zunehmen gefragt sein, schreeiben die Berater.

Lohn ist nicht so wichtig

Das Gehalt ist aber nicht der Hauptgrund, warum Führungskräfte sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen. 53 Prozent der Befragten Fachkräfte sagen, ihnen sei eine gute Work-Life-Balance sehr wichtig. An zweiter Stelle folgt ein "interessanter Inhalt der Arbeit", den 50 Prozent als "Sehr wichtig" einstufen.

Arbeitgeber entwickeltenn neue Strategien, um Talente anzuziehen und zu binden, führt der Bericht aus: Flexibles Arbeiten, 60- oder 80-Prozent-Pensen oder eine grössere Anzahl freier Tage gehörten dazu. In Unternehmen werde zunehmend das so genannte Interim-Management beliebt, um ihrem Bedarf nach Flexibilität, Rentabilität und Fachwissen zu entsprechen.

Die Netzwoche fühlte Schweizer IT-Entscheidern auf den Zahn. Was CIOs 2020 Kopfzerbrechen bereitet, und wie sich das Budget ihrer Abteilung verändert, lesen Sie hier.

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