Sunrise fordert 350 Millionen Franken von Swisscom - plus Zinsen
Sunrise verklagt die Swisscom auf Schadenersatz in Höhe von 350 Millionen Franken – plus Zinsen. Der Vorwurf: Die Swisscom hat von 2001 bis 2007 ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und durch die Preispolitik bei ADSL-Diensten den Wettbewerb behindert.

Sunrise klagt gegen die Swisscom. Die Nummer zwei im Schweizer Telko-Markt fordert Schadenersatz in Höhe von 350 Millionen Franken – zuzüglich Zinsen. Sunrise wirft der Swisscom vor, dass sie zwischen 2001 und 2007 ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und bei ADSL-Diensten den Wettbewerb rechtswidrig behindert habe. Sunrise stützt sich dabei auf ein Urteil des Bundesgerichts von Ende 2019: Demzufolge musste die Swisscom eine Busse in der Höhe von 186 Millionen Franken bezahlen.
Die Swisscom habe eine Kosten-Preis-Schere praktiziert, der es Sunrise verunmöglicht habe, das Geschäft mit ADSL-Diensten profitabel zu betreiben, teilt Sunrise mit. Der dadurch entstandene Schaden betrage 457 Millionen Franken – mehr als ursprünglich angenommen. Deswegen habe der Telko die Schadenersatzforderung beim Handelsgericht in Bern eingereicht.
Sunrise hofft laut Mitteilung auf eine zügige Abwicklung der Klage, "obwohl erfahrungsgemäss absehbar ist, dass Swisscom das Verfahren erneut über alle Instanzen ziehen und es Jahre dauern könnte, bis ein abschliessendes Urteil zum Schadenersatz ergangen sein wird".
Die Swisscom ist zurzeit in einem Rechtsstreit mit der Stadt Luzern verwickelt. Zankapfel ist eine 5G-Antenne auf dem Dach der Uni Luzern. Die Swisscom hat kürzlich eine Beschwerde eingereicht: Der Telko sieht den Ausbau seiner Antenne als ordnungsgemäss bewilligt, im Gegensatz zu den Anwohnern und der Stadt Luzern.

Samsungs neue XR-Brille macht Apples Vision Pro Konkurrenz

As-a-Service-Modelle: Capgemini warnt vor steigenden Kosten

Schon geringe Datenmengen können ein LLM sabotieren

Wie Betrüger Twint-User im Halbschlaf erwischen

Nein, KI ist noch immer keine vertrauenswürdige Newsquelle

Update: Google beerdigt Privacy Sandbox

Jetzt lanciert auch OpenAI einen KI-Webbrowser

Samsung stellt seinen grössten LCD-Bildschirm vor

Wenn Navigations-Apps Menschen wären
