Gulp-Studie

Gute Aussichten für Schweizer ICT-Freelancer

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Der durchschnittliche Stundensatz für Schweizer ICT-Freelancer liegt bei rund 152 Franken. In der Coronakrise könnten die selbstständigen Spezialisten noch gefragter werden, wie aus einer Studie des Personalvermittlers Gulp hervorgeht.

(Source: Vladimir Melnikov / Fotolia.com)
(Source: Vladimir Melnikov / Fotolia.com)

Wie arbeitet es sich als ICT-Freelancer in der Schweiz? Der Personalvermittler Gulp will aufklären und hat im Rahmen seiner Freelancer-Studie 440 IT- und Engineering-Freelancer befragt. Interessierte können die Studie hier als PDF herunterladen. Laut den Ergebnissen arbeitet es sich gut als ICT-Freelancer.

Im Durchschnitt haben Schweizer ICT-Freelancer einen All-inclusive-Stundensatz von 152,01 Franken, wie die Ergebnisse der Studie zeigen. Im Vorjahr waren es im Schnitt noch 151,97 Franken. Beinahe die Hälfte der Studienteilnehmer verlangten jedoch weniger als 140 Franken pro Stunde. Daraus lasse sich schliessen, dass ein hoher Anteil an Grossverdienern den Schnitt erheblich nach oben ziehe.

(Source: Gulp)

Tendenz steigend

Kurzfristig rechne Gulp mit einem leichten Rückgang des durchschnittlichen Stundensatzes. Mittel- und längerfristig könne jedoch von hohen Ansätzen ausgegangen werden. Einerseits führe die Coronakrise zu Entlassungen im IT-Bereich, was eine gesteigerte Nachfrage nach Freelancern mit sich bringe. Andererseits werde auch der Digitalisierungsschub die Nachfrage beflügeln.

Ältere Freelancer rutschen oft unfreiwillig in die Selbstständigkeit

Beinahe ein Drittel der Befragten nannten den Wunsch nach Unabhängigkeit als Motiv für die Selbstständigkeit. Fast genauso häufig wurde der Verlust einer festen Stelle als Hauptursache angegeben. Dies vor allem bei Ü50-Freelancern. Im Hinblick auf die Coronakrise geht Gulp davon aus, dass dieser Anteil weiter steigen wird, auch bei Jüngeren.

(Source: Gulp)

Freelancer arbeiten mehr

Laut Studie sind Schweizer ICT- und Engineering-Freelancer gut bis sehr gut ausgelastet. Beinahe 50 Prozent der Befragten gaben an, pro Jahr mit mehr als 200 verrechenbaren Projekttagen im Einsatz zu sein. Zähle man weitere nötige Arbeiten von Selbstständigen hinzu, etwa Weiterbildungen oder Administration, komme man schnell auf 240 oder mehr Arbeitstage. Somit hätten viele Freelancer ein Pensum von über 100 Prozent.

(Source: Gulp)

Über die Studie

Im Rahmen der Studie wurden 440 ICT- und Engineering-Freelancer befragt. Die Befragung führte Gulp von September 2019 bis Februar 2020 durch, also kurz vor der Coronapandemie. Urheber der Studie ist der Personalvermittler Gulp.

Was man in der ICT-Branche als Angestellter verdienen kann, zeigt das Lohnbuch des Kantons Zürich.

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