CEO-Umfrage von PwC

Corona pusht die Digitalisierung der Geschäftsmodelle

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Joël Orizet

Aufgrund der Pandemie überdenken Unternehmen ihre Businessmodelle. Zunächst geht es um Notfallpläne, doch das eigentliche Ziel ist die Digitalisierung von Prozessen. Einige der Veränderungen sind von Dauer, wie eine CEO-Befragung von PwC zeigt.

(Source: Julia M Cameron / Pexels.com)
(Source: Julia M Cameron / Pexels.com)

Die Covid-19-Pandemie hat Businessentscheider zu dringenden Massnahmen gezwungen. Manche Reaktionen auf die Coronakrise sind nur kurzfristig, andere hingegen sind dauerhaft – und Teil einer langfristigen Veränderung von Geschäftsmodellen. Dies zeigt eine Befragung von PwC unter 699 CEOs.

 

Digitalisierung und Zusammenarbeit auf Distanz

 

Den Ergebnissen zufolge konzentrieren sich die befragten CEOs auf zwei Strategien: Die PwC-Umfrage zeigt, dass sich die CEOs auf zwei vorrangige Strategien konzentrieren. Zum einen forcieren sie Digitalisierungsprojekte – beispielsweise durch die Einführung digitaler Services, Infrastrukturen und Arbeitsmethoden sowie durch die digitale Transformation bestehender Geschäftsprozesse.

 

Zum anderen setzen die Unternehmer verstärkt auf flexibles Arbeiten: CEOs gehen davon aus, dass der Trend hin zur Telearbeit anhält und dementsprechend weniger Mitarbeitende in den Büros arbeiten. "Der beschleunigte Übergang zu flexibler Arbeit hat sich für viele Unternehmen als wertvoll erwiesen", sagt Bhushan Sethi, einer der Studienautoren von PwC. Der Trend zur Flexibilisierung bedinge aber auch mehr Mitarbeiterorientierung der Unternehmen: Sicherheit, Schutz und Wohlergehen der Angestellten würden für die Anwerbung und Bindung von Mitarbeitenden an Bedeutung gewinnen.

 

Nachhaltige vs. vorübergehende Veränderungen

 

Einige der innerhalb von Organisationen umgesetzten Veränderungen werden eher als vorübergehend angesehen. Dies sei beispielsweise der Fall bei einer kürzlich erfolgten Verlagerung hin zu Beschaffungsstrategien, die stärker intern oder lokal ausgerichtet sind (Insourcing, Onshoring). Auf der anderen Seite wird erwartet, dass Telearbeit, Automatisierung, Arbeitsbereiche mit geringer Dichte und Sicherheitsmassnahmen in der Lieferkette langfristig weitergeführt werden.

 

 

 

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