Apple entwickelt angeblich eine eigene Suchmaschine. Schon im neuen iPhone-Betriebssystem soll der Konzern vereinzelt eigene Suchresultate einblenden, wo früher noch Google-Ergebnisse erschienen. Eine offizielle Stellungnahme dazu gibt es jedoch nicht.

Die beiden Tech-Giganten Apple und Google haben ein ambivalentes Verhältnis. Android-Entwickler Google gehört zu Apples Top-Konkurrenten in Sachen Smartphone-Betriebssysteme. Doch geht es um die Suchfunktion auf dem iPhone, greift Apple auf Google-Dienst zurück - aber vielleicht nicht mehr lange.
Denn nun verdichten sich die Anzeichen, dass Apple eine eigene Suchmaschine entwickelt. Wie "Financial Times" berichtet, erscheinen im neuen iPhone-Betriebssystem, IOS 14, neu von Apple gelieferte Resultate, wenn man auf dem Homescreen einen Suchbegriff eintippt. Zuvor kamen diese jeweils von Google.
Gemäss Financial Times haben Experten weiter festgestellt, dass "Applebot", ein von Apple betriebener Website-Crawler, in letzter Zeit deutlich aktiver war und Internetseiten indizierte. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Unternehmen daran arbeitet, die eigene Suchdatenbank zu erweitern. Zudem habe der iPhone-Konzern in den letzten Jahren diverse auf Suchtechnologien spezialisierte Fachkräfte eingestellt, darunter auch einen ehemaligen Suchmaschinen-Chef von Google.
Einst waren die beiden noch verzahnter
Weder Apple noch Google haben zu den Vermutungen Stellung bezogen. Die Financial Times verweist jedoch darauf, dass Google zunehmend unter juristischem Druck steht. Vor ein paar Wochen eröffneten die USA ein Kartellverfahren gegen den Tech-Giganten, weil dieser seine Marktstellung missbrauche. Gemäss der Financial Times bezahlt Google jährlich zwischen 8 und 12 Milliarden US-Dollar an Apple, um auf iPhones als Standard-Suchmaschine eingestellt zu werden. Ein möglicher Ausgang des Verfahrens könnte sein, dass die Behörden die Zusammenarbeit der beiden Konzerne einschränken.
Bis 2012 setzte Apple nicht nur für Suchanfragen, sondern auch für den Kartendienst auf Google. Erst mit der Einführung des Betriebssystems IOS 6 schaltete Apple auf eigenes Kartenmaterial um. Der Schritt stiess damals ganz und gar nicht auf Anklang, zumal die Karten unvollständig und fehlerhaft waren.

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