Partnerevent

Also zeigt Resellern seine Trends und Visionen

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von Eric Belot und cka

Am 19. Mai 2021 hat Also die 14. Ausgabe des Channel Trends and Visions veranstaltet. Der Distributor präsentierte zusammen mit Herstellerpartnern den Resellern aktuelle Produkte und Branchentrends. Der Event wurde Corona-bedingt zum zweiten Mal virtuell ausgetragen.

Das Hauptmenü des Channel Partner Events von Also. (Source: Screenshot Also)
Das Hauptmenü des Channel Partner Events von Also. (Source: Screenshot Also)

Distributor Also hat am 19. Mai 2021 zu seinem Partner-Event New2Next Channel Trends and Visions eingeladen. Am Event präsentierte der Disti zusammen mit Herstellern und Resellern die neuen Produkte und Dienste in Alsos Angebot. Des Weiteren zeigte das Unternehmen aktuelle Trends in der IT-Branche auf. Es war die 14. Ausgabe des Events. Die Veranstaltung fand Corona-bedingt zum zweiten Mal virtuell statt. Gemäss dem Disti hatten sich über 10'000 Personen registriert um den 326 angebotenen Präsentationen zu lauschen.

Den Event eröffneten die Chief Customer Officers (CCOs) von Also Deutschland, Also Schweiz und Also Austria: Andreas Ruhland, Tom Brunner und Wolfgang Krainz. Sie stellten die thematischen Weichen für den Tag. Tom Brunner kündigte als Schwerpunktthemen IT-Infrastruktur, das Internet of Things, Systemintegration, Datensicherheit, Netzwerk und Storage an. Als weitere wichtige Themen nannten die CCOs E-Commerce und Cloud-basierte Geschäftsmodelle.

Die CCOs von Also Schweiz, Deutschland und Österreich, Tom Brunner (oben links), Andreas Ruhland (oben rechts) und Wolfgang Krainz (unten), eröffneten den Event. (Source: Screenshot)

Hybride Welt bietet neue Möglichkeiten

Gustavo Möller-Hergt, Chairman of the Board und CEO von Also, begann seine Präsentation "New2Next" mit der Aufforderung, man müsse neu aufbauen. Die Arbeitsweise nach der Pandemie werde nicht mehr dieselbe sein wie davor. Dies biete aber neue Möglichkeiten.

"Die Zukunft wird hybrid sein. Wir werden künftig in hybrider Form aufbauen, kommunizieren und zusammenarbeiten", sagte Möller-Hergt. Das gelte für die Arbeit, Gaming, Ökosysteme zu Hause und in Betrieben. Es bedürfe also Investments in neue Dienste, Devices und Cybersicherheit. Dies werde auch neue Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit bieten, sagte der CEO. Im Besonderen hob er das Potenzial des Internet of Things hervor.

Gustavo Möller-Hergt, Chairman of Board und CEO von Also. (Source: Screenshot)

Neues Technology-Partnerprogram

Während dem Event stellte der Disti auch seine E-Commerce-Website vor. Diese soll Resellern helfen, mit weniger Kosten und weniger Zeitaufwand mehr zu verkaufen. Der E-Shop soll auf der ganzen Wertschöpfungskette effizienter werden. Dazu verfüge die Seite über einen intelligenten Such-Algorithmus sowie weitere Funktionen. Wie der Disti ankündigte, würden bald neue Bezahlfunktionen und Features für mehr Sicherheit erhältlich sein. Unternehmen könnten mit neuen Tools Anbieter finden, Waren erhalten und Produkte konfigurieren. Sie könnten zudem online Projekte einsehen und die Zahlungsoptionen konfigurieren oder die Seite auf ihre Kunden ausrichten.

Weiter stellte Also sein neues Technology-Partnerprogramm vor. Damit sollen Reseller das Ökosystem des Unternehmens nutzen können und Zugang zu diversen Dienstleistungen erhalten. Sie sollen dadurch ihr Angebot leichter diversifizieren und auf die entsprechenden Endkunden abstimmen können. Das Angebot für die Reseller beinhalte auch Projekte sowie Webinare und Seminare, um Reseller zu unterstützen.

Device Management und die Cloud

Im Rahmen des Events sprach der Disti auch über seine Device-Management-Lösung. Device Management verbindet Hardware- und Softwaremanagement. Damit können Partner über den Alsos Cloud-Marketplace alle Devices für Kunden dank Zero Touch leichter verwalten. Endkunden könnten dadurch ihre Geräte schneller aufsetzen und hätten die Sicherheit dieser Geräte immer im Überblick.

In diesem Zusammenhang stellte Also verschiedene Apps vor. Mit der Also Cloud App könnten beispielsweise Daten eingetragen sowie Clean-ups und Reboots vorgenommen werden. Es gebe zwei Editionen, die beide kostenlos seien. Ferner präsentierte der Disti Dienste für Co-Marketing (Unterstützung bei Lead-Kampagnen), für die Einrichtung des Windows Virtual Desktop (über Azure) sowie für die Monetarisierung (OEM, OPEN, OV, OVS, Cloud etc.).

Also möchte auf diese Weise helfen, die Migration in eine neue Umgebung und Back-ups zu automatisieren. Der Grossteil der Lösungen dockt an 365-Umgebungen an. Da das Open-Programm zur Unterstützung der Partner Ende des Jahres auslaufe, entwickele Also das Open2CSP-Programm. Im Rahmen dieses Programms werde der Disti technische Schulungen und Vertriebstrainings anbieten, um Partnern bei der Entwicklung ihrer Cloud-Strategie zu unterstützen.

Die Zukunft von Cloud Gaming

David Pavón, Global Business Development & Content Acquisition Director bei Ludium Lab, erzählte, wie Cloud Gaming funktioniert und wie es in Zukunft aussehen könnte. Es sei eine Gelegenheit für Reseller. "Cloud Gaming wird die gegenwärtigen Arten des Gamings ersetzen", sagte Pavón. Er verglich es mit Netflix und HBO. Es handelt sich also um einen On-Demand-Dienst mit kostenpflichtiger Anmeldung. Es gebe einen einwöchigen, kostenlosen Test. Danach gibt es kostenpflichtige Angebote mit Premium-Specials.

David Pavón, Global Business Development & Content Director bei Ludium Lab. (Source: Screenshot)

Der Cloud-Gaming-Markt ist aktuell 8 Milliarden US-Dollar schwer und wächst laut Pavón jährlich. Das Ziel für die nächsten drei Jahre seien 200 Millionen Abonnenten. Besonders Reseller, aber auch Telko-Anbieter, Hotels und andere Einrichtungen könnten davon profitieren und ihr Spieleangebot gemäss den eigenen Bedürfnissen entwickeln und abstimmen. Cloud-Gaming richte sich vor allem an Hobby-Gamer und Familien. "Das Engagement gegenüber den Konsumentinnen und Konsumenten - ein neuer Unterhaltungsdienst für ein neues Zielpublikum - ist eines der entscheidenden Verkaufsargumente der neuen Lösung", sagt Pavón.

Als spezifisches Produkt stellt Pavón die Cloud-Gaming Plattform Sorastream vor. Diese wurde vor zwei Jahren entwickelt und bietet Spiele für PC, Handy, Tablet, Internet und Mac. Die Bibliothek umfasse Spiele von modern bis retro. Spieler könnten das Angebot einzeln, als Multiplayer oder als Remote Multiplayer nutzen. Das Angebot ist in ganz Europa auf Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch und Spanisch verfügbar. Die Spiele laufen laut Pavón mit 60 Bildern pro Sekunde in Full HD mit geringer Latenzzeit. Bis im Sommer sollen zehn neue Spiele entwickelt werden. In den kommenden Monaten werde das Angebot mit Bring your own licenses sowie VR- und XR-Erfahrungen erweitert.

Der Weg zur massgeschneiderten Cybersecurity-Lösung

Claire Horlent, Business Development Manager Security bei Alsos Fortinet-Team, stellte eine Art Manual vor, wie Reseller vorgehen sollen, wenn sie Cybersecurity-Lösungen anbieten möchten. In Analogie an den Kauf eines Personenwagens erklärte Horlent die einzelnen Schritte von der Beschaffung bis zur Nutzung respektive dem Angebot von Cybersecurity-Lösungen.

Vor der Beschaffung der Cybersecurity-Lösung sei es wichtig, zu prüfen, ob ein Partnerstatus notwendig sei. Bei der Beschaffung könnten Reseller Cybersecurity über den Webshop oder die Also Financial Services mieten, leasen, auf Rechnung oder per Vorauszahlung erwerben. Sie könnten dies über den Cloud-Marketplace oder als Device-as-a-Service tun. Weiter können Reseller ein Security Assessment machen lassen oder einen Konfigurations-Check. Zusätzlich könnten Reseller Awareness-Trainings von Alsos Fortinet-Expertinnen und -Experten buchen. Je nach gewünschtem Angebot für sich oder für Endkunden könnten Reseller ihre Auswahl über die entsprechende Plattform bei Also beziehen.

Mit dem Dolly+ Smart and Secure Trolley hat Also ausserdem eine autonome und mobile Sicherheitslösung entwickelt. Diese kann mittels Location Tracker, elektronischem Schloss und entsprechender App zur Überwachung Waren sicher von A nach B transportieren. Diese Lösung richte sich nicht nur an die Endkunden, sondern auch an die Reseller selbst.

Der Dolly+ Smart and Secure Trolley. (Source: Also)

Die Zukunft mit Künstlicher Intelligenz

Mark Schiller, Technical Consultant HPE bei Also, und Monika Ernst, Technical Consultant Datacenter bei Also, zeigten wie Reseller künstliche Intelligenz (KI) einsetzen können.

Die verschiedenen Sparten, in denen Reseller KI nutzen könnten. (Source: Screenshot)

Die Experten beschreiben drei Ansätze für eine KI-Infrastruktur: einen Do-it-Yourself-Ansatz (Open-Source Frameworks und Tool-Sets für endloses Testen und Integrieren bietet Support für die Softwareumgebung), ein ganzheitliches Konzept (Open-Source Frameworks und Tool-Sets für laufenden Support und Dienstleistungen für die gesamte KI-Infrastruktur) und ein End-to-End-Konzept (Open-Source Framework und Tool-Sets für Dienstleistungen und Support auf Unternehmensebene).

Mögliche Verwendungszwecke seien etwa Sprachassistenten, personalisierte Werbung, Datenverarbeitung im Gesundheitswesen, Auswertungen von Wertpapieren oder Risiken, das Aufdecken von Finanzbetrug, die Beschleunigung von Arbeitsprozessen im Einzelhandel, die Aktivitäten im öffentlichen Sektor wie Social Distancing und Safe Workspace, Qualitätssicherung in der Produktion sowie Automatisierung des Transportwesens.

KI kann auch in der Logistik helfen. Wie, erklärt Daniel Steiner, Head of Services & Solutions bei Also Schweiz, hier im Hintergrundbericht "So nützen IoT, KI und Blockchain der Logistik".

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