Am Data Cloud Summit

Google kündigt neue Cloud-Services an

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von Yannick Züllig und jor

Am zweiten Data Cloud Summit hat Google eine Reihe neuer Cloud-Dienste angekündigt. Darunter neue Features für Datenanalysen, die Nutzung von KI-Modellen und Data Lakes.

(Source: starline / Freepik)
(Source: starline / Freepik)

Am zweiten Data Cloud Summit hat Google Cloud diverse neue Services angekündigt. Diese sollen Unternehmen dabei helfen, sich von den alten Methoden der Datenverarbeitung zu lösen, um neue Potenziale zu erschliessen und das Kundenerlebnis zu verbessern, wie Google mitteilt.

Die wichtigsten Neuerung sind laut Google:

  • BigLake: BigLake ist in der Vorschauversion verfügbar und wurde entwickelt, um Data Warehouses und Data Lakes über Cloud-Grenzen hinweg zu vereinheitlichen. Dadurch können Data Lakes in Dateisystemen wie GCS oder S3 einheitlich verwaltet und durch Zugriffskontrollen gesichert werden und es sind schnellere Abfragen ohne Datenkopie möglich. Die Verwaltung von Daten in unterschiedlichen Warehouses und Lakes schafft Silos, die das Risiko und die Kosten erhöhen, insbesondere wenn Daten verschoben werden müssen. Mit BigLake entfällt hingegen die Notwendigkeit, Daten zu duplizieren oder von einer Quelle zu verschieben, wodurch Kosten und Ineffizienzen reduziert werden können und die Sicherheit der Daten erhöht wird. Dadurch wird das Arbeiten mit Open-Source-Produkten wie Apache Spark und SQL auf eine einheitliche Basis gebracht und die Produktivität der Nutzenden gesteigert.

  • Spanner Change Streams: Damit sollen Kunden die Änderungen in ihrer Spanner-Datenbank in Echtzeit verfolgen, auf einfache Weise auf diese Daten zugreifen und sie in andere Systeme integrieren können. So kann beispielsweise Cloud Spanner direkt mit Google BigQuery verbunden werden, um in Echtzeit Datenanalysen durchzuführen und Software-Anwendungen intelligent zu steuern.

  • Vertex AI Workbench (GA): Vertex AI Workbench ist jetzt allgemein verfügbar und vereint Daten- und ML-Systeme in einer einzigen Schnittstelle, sodass Teams über ein gemeinsames Toolset für Datenanalyse, Data Science und maschinelles Lernen verfügen können. Kunden könnten auf diese Weise direkt von Vertex AI Workbench aus auf ihre BigQuery zugreifen.

  • Vertex AI Model Registry: Vertex AI Model Registry ist ein neuer Service, der in der Vorschauversion verfügbar ist und ein zentrales Repository für die Erkennung, Verwendung und Verwaltung von Modellen für maschinelles Lernen bietet, einschliesslich der Modelle in BigQuery ML. Vertex AI Model Registry soll es Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftler erleichtern, Modelle zur gemeinsamen Nutzung mit Applikationsentwicklern und -Entwicklerinnen zu teilen. Das bedeutet, dass Daten problemlos in Echtzeit-Vorhersagen und Entscheidungen umgewandelt werden können und damit generell flexibler auf die sich verändernde Marktdynamik reagiert werden kann.

  • Einheitliches BI-Portfolio von Google Cloud: Die Business-Intelligence-Produkte von Google Cloud rücken näher zusammen, um den Zugang zu Daten zu erweitern und den Erkenntnisgewinn zu erleichtern.

  • Datenbank-Migrationsprogramm: Das neue Datenbank-Migrationsprogramm soll Kunden helfen, schneller und unterbrechungsfrei von lokalen und anderen Clouds zu den Managed Database Services von Google zu wechseln. Dazu gehören Tools, Ressourcen und Fachwissen von Partnern sowie finanzielle Anreize, um Kosten für die Migration von Datenbanken in die Google Cloud auszugleichen.

  • Aktualisierungen des Partner-Ökosystems: Zu den wichtigsten Aktualisierungen gehören eine neue Cloud-Ready-BigQuery-Initiative, eine Vorschau auf Analytics Hub für Partnerdatensätze in Google Cloud und die Ankündigung, dass mehr als 700 Partneranwendungen auf BigQuery aufgebaut wurden.

Google Cloud verkündete ausserdem die Gründung der Data Cloud Alliance mit diversen anderen Cloud-Anbietern.

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