Der ERP-Markt ist zum normalen Wachstum zurückgekehrt
2022 war ein aussergewöhnliches Jahr für das weltweite Geschäft mit Enterprise-Resource-Planning-Software: Der Umsatz legte markant stärker zu als in den Vorjahren. Unterdessen normalisierte sich das Wachstum. Die Dynamik verlangsamt sich zwar, doch auch in den kommenden Jahren soll der Markt weiter wachsen.

Nach dem drastischen Anstieg im Jahr 2022 ist im globalen Markt für Enterprise-Resource-Planning-Software (ERP) offenbar wieder Normalität eingekehrt. 2022 war der Umsatz im ERP-Markt um beachtliche 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 43 Milliarden Euro gestiegen, wie Marktforscher Statista festhält.
In den Jahren 2023 und 2024 fiel das Umsatzwachstum wieder zurück auf mit früheren Jahrgängen vergleichbaren Werten von rund 6 Prozent. Der Marktforscher erwartet allerdings, dass sich dieses Wachstum wieder abschwächen wird. Von 2025 bis 2029 rechnet Statista mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 3,95 Prozent.
Für das vergangene Jahr errechnete Statista einen Umsatz von 48,6 Milliarden Euro weltweit. Im aktuellen Jahr soll der Markt um 4,7 Prozent zulegen und somit bis Ende 2025 einen Umsatz von 50,9 Milliarden Euro erreichen. 2029 wird der Markt laut der Vorhersage von Statista knapp davor sein, erstmals einen Umsatz von 60 Milliarden Euro zu generieren.
Abacus, SAP und Microsoft Dynamics führen den hiesigen Markt an
Das Market-Research-Unternehmen Profondia untersuchte derweil die Player im Schweizer Geschäft mit ERP-Lösungen. Gemäss dem IT-Markt-Report 2024 verringerten sich die Marktanteile von SAP und Infoniqa leicht – jeweils um etwa 1 Prozentpunkte. Mit einem Marktanteil von 17 Prozent führt Abacus die Rangliste der Anbieter an. Trotz der sich rückläufig entwickelnden Marktanteile kann sich SAP aber mit einem Anteil von 15 Prozent auf dem zweiten Platz halten. Microsoft Dynamics vervollständigt das Podest – allerdings mit einem klaren Abstand zu den anderen beiden Anbietern. Microsoft Dynamics hält einen Marktanteil von 7 Prozent.
Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Infoniqa (mit einem Marktanteil von 6 Prozent) und die GEVER-Lösung von CMI Axioma (mit einem Marktanteil von 3 Prozent). Der Markt weist – abgesehen von den Anbietern von Standardanwendungen – auch eine grosse Anzahl spezialisierter Anbieter auf. Zusammen machen diese laut Profondia einen Marktanteil von 45 Prozent aus. Die durchschnittliche Einsatzdauer eines ERP-Systems erhöhte sich auf 17 Jahre und 4 Monate.

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