Swizzconnexx, Lancom und Agfeo zeigen, was sie Partnern bieten können
Swizzconnexx, Lancom und Agfeo haben ihre Schweizer Partner zu einem BBQ-Event in Wohlen eingeladen. Ausser Wurstwaren gab es für die Partner auch informative Präsentationen zu Datenhoheit, KI-Nutzung und Produktneuheiten.

Kommt Sommer, kommt Grillzeit. Entsprechend luden der Distributor Swizzconnexx und dessen Herstellerpartner Agfeo und Lancom zu einem BBQ in Wohlen. Eine Grillzange (gesponsort von Agfeo) gab es für die Gäste auch noch als passendes Geschenk.
Bevor es aber um die Wurst ging, ging es zuerst noch um das Business: In informativen Präsentationen demonstrierten die Gastgeber, was sie ihren Partnern zu bieten haben.
Den Auftakt machte Lars Brückner, Leiter strategisches Projektgeschäft, Produktmanagement bei Agfeo. Das Familienunternehmen wird derzeit von der dritten Generation geführt - die vierte ist zwar noch nicht ganz in den Startlöchern, macht sich aber schon auf den Weg zu diesen. Als Hersteller von Telefonanlagen und dazugehörige Peripheriegeräte unterstützt Agfeo über 400 SIP-Provider (i.d.R. mit automatischer Erkennung) und über 150 ERP- und CRM-Lösungen. "Und wenn Sie mal einen Anbieter haben, den wir noch nicht kennen, können Sie mir Bescheid geben und ich setze mich gerne mit dem Provider in Verbindung - dann haben wir den 401., 402. oder 403. Anbieter", sagte Brückner.
Im Rahmen seiner Präsentation ging er auch auf das Partnerprogramm von Agfeo ein. Um beispielsweise Goldhändler zu werden, muss ein Reseller in zwei Jahren eine Premium-Schulung absolvieren, fünf Telefonanlagen und 25 Systemtelefone, DECT-Geräte oder Softphones verkaufen. Im Gegenzug erhalten die Partner NFR-Lizenzen, Zugang zum Fachhändlerportal, persönliche Betreuung, technischen Support (über eine Schweizer Telefonnummer), Zugang zum Agfeo-Fernwartungsserver sowie Vertriebsförderungen und Rabatte. "Wir haben Sonderkonditionen für verschiedene Projekte und einzelne Installationen", sagte Brückner.
Lars Brückner, Leiter strategisches Projektgeschäft, Produktmanagement bei Agfeo. (Source: Netzmedien)
Anschliessend ging Brückner noch auf das Thema Datenhoheit ein. Die Datenspeicherung erfolge konform mit der DSGVO. Zudem werden Verbindungsdaten nicht dauerhaft und Statistikdaten per Default anonymisiert gespeichert.
Resilienz, Sicherheit und neue Hardware
Lancom griff das Thema Datensouveränität ebenfalls auf. Für den Hersteller von Netzwerk- und Netzwerksicherheitsprodukten sprach in Wohlen Thomas Beer, Senior Sales Engineer bei Lancom.
Wie schafft man aber mehr Souveränität? Zum einen durch mehr Resilienz, etwa durch hochverfügbare Systeme, Backup-Lösungen und eine redundante Stromversorgung, erklärte Beer. Andererseits brauche es aber auch Netzwerksicherheit gemäss "dem aktuellen Stand der Technik, wie es in den Gesetzestexten immer so schön heisst". Aber was vor 10 Jahren noch aktuell gewesen sei, sei heutzutage unsicher. "Man darf sich dementsprechend nicht ausruhen", mahnte Beer.
Lancom könne hier helfen, versprach er. Die Produkt- und Softwareentwicklung finde in Deutschland statt - mit Ausnahme der Switches des Herstellers, die in Taiwan produziert werden. Auch das Betriebssystem sei eine Eigenentwicklung.
In Wohlen sprach Lancom auch über ein paar Produktneuheiten. Dazu zählt etwa das Swisscom-zertifizierte Transceiver-Modul SFP-XGSPON-1 für 10 Gigabit-fähige passive optische Netzwerke direkt ins Haus. Verschiedene Router-Modelle sollen zudem demnächst eSIM unterstützen. Für kritische Infrastrukturen kündigte der Hersteller den hardened Aggregation Switch XS-6128QF-H an. Dieser erfülle unter anderem verschiedene militärische Standards, beispielsweise zur Abhörsicherheit und Schockresistenz. Für die Gäste im Raum hatte Beer noch den neuen Wi-Fi-7-Access-Point LX-7500 dabei. Dabei warb Beer zugleich für die Lancom Management Cloud - insbesondere für das Feature Active Power Control. Mit dieser könne man den Stromverbrauch um 20 bis 30 Prozent reduzieren, versprach Beer, indem man die Geräte etwa so konfiguriert, dass sie während ungenutzter Zeiten – etwa nachts oder am Wochenende – ihre Leistung herunterfahren. "Die Verwaltung in der Cloud ist ein gutes Argument für Sie als Partner gegenüber den Kunden, um ihm noch ein paar Cloud-Lizenzen zu verkaufen", sagte Beer.
Thomas Beer, Senior Sales Engineer bei Lancom. (Source: Netzmedien)
KI sicher und verantwortungsvoll nutzen
Nach den Präsentationen von Agfeo und Lancom stand nur noch die Präsentation von Guido Wieland, Dozent an der FH Chur, zwischen den Gästen und den Grillwaren. Er sprach über künstliche Intelligenz (KI), wovor man sich dabei hüten soll und wie man sie sicher nutzen kann.
Von automatischen Rechtschreibkorrekturen über die Vervollständigung von Suchanfragen bis zu Fotobearbeitungstools auf dem Smartphone - KI ist schon im Alltag angekommen. Auch im Unternehmen, sagte Wieland und verwies auf Spam- und Malware-Filter, Chatbots und Transkriptions- sowie Übersetzungsdienste.
In seiner Präsentation mahnte er vor typischen Risiken bei der KI-Nutzung. Dazu zählen Datenschutzverletzungen durch die unüberlegte Eingabe von Informationen, Imageschaden aufgrund fehlerhafter Inhalte, aber auch Sicherheitslücken etwa durch die Ausnutzung von Prompt-Injection oder anderen Exploits in KI-Systemen.
Er empfahl den Gästen daher, KI-Projekte klein anzufangen und dann schrittweise und kontrolliert zu skalieren. Die Mitarbeitenden solle man schon früh miteinbeziehen und zudem solle man bewusst bereits vorhande Tools nutzen. Damit diese Projekte ohne Zwischenfälle gelingen, brauche man zudem ein klares Regelwerk, Schulungen für die Mitarbeitenden und einen "Human in the loop" für die Qualitätskontrolle. "Den Menschen braucht es immer noch und wird es wahrscheinlich noch lange brauchen", sagte Wieland.
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