Weniger Geld für die Halbleiterproduktion
Weniger Bedarf und volle Lager: Die Anbieter von Produktionsmitteln für die Halbleiterindustrie kämpfen derzeit an verschiedenen Fronten. Andererseits treibt die fortschreitende Marktkonzentration die Kunden stärker in die Abhängigkeit der Anbieter von Produktionsmitteln.
Im vergangenen Jahr haben Industrieunternehmen weltweit weniger in Produktionsmittel für Halbleiterprodukte investiert. Mit rund 38 Milliarden US-Dollar sanken die Ausgaben um 16 Prozent gegenüber 2011, wie Marktforscher Gartner berichtet.
Im für die Chipherstellung wichtigen Wafer-Geschäft schwächelte etwa der Bereich Lithographie. Der Bereich RAM-Speicher schien den Markt auch nicht zu beflügeln.
Volle Lager
Ein Überangebot an DRAM und eine Marktverschiebung hin zu NAND-Flash führten zu vollen Lagern und somit zu Überkapazitäten, wie Klaus-Dieter Rinnen, Managing Vice President bei Gartner, meint. Entsprechend sei deutlich weniger Geld in die Herstellungsprozesse geflossen.
Bei den Ausrüstern für die Halbleiterproduzenten behielt Applied Materials seine Spitzenposition. ASML hingegen gab nach wegen schwacher Geschäfte unter anderem im Lithografiegeschäft.
Marktkonzentration schreitet voran
Der Markt für die Herstellung von Halbleitern wird umkämpft. Inzwischen bedienen die zehn grössten Anbieter 70 Prozent des Marktes. 2008 hätten die zehn grössten Unternehmen erst 61 Prozent des Marktes an sich gebunden. Für kleine Anbieter sei es daher schwer zu bestehen, glaubt Rinnen.
Für die produzierende Industrie bedeutet das auch, dass sie zunehmend in die Abhängigkeit von ein paar wenigen Anbietern von Produktionsmitteln geraten.

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