In der ISS duftet es jetzt nach Kaffee
Was braucht es für guten italienischen Espresso? Espressobohnen, Wasser, Hitze, Druck - und Schwerkraft. An Bord der ISS gibt es letztere nicht. Darum gab es bisher auch keinen Espresso für die Astronauten. Das hat sich jetzt geändert.


Mit der italienischen Astronautin Samantha Cristoforetti ist nach 13 Jahren erstmals wieder eine Europäerin an Bord der ISS. Sie beglückt die Besatzung aber nicht nur mit ihrer Person. Samantha Cristoforetti hat in der Nacht auf Montag ein landestypisches Requisit auf die Raumstation gebracht: eine Espresso-Maschine.
Der italienische Kaffee-Experte Lavazza entwickelte die Maschine gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Argotec. Sie tauften die Maschine ISSpresso, wie Golem.de und andere Medien berichten.
Was ordinär klingt, ist alles andere als das. Die Zubereitung von Kaffee ist im All kompliziert. Auf der Erde erhitzt man Wasser auf 90 bis 94 Grad und presst es unter hohem Druck durch das Espressopulver. Das war ohne Schwerkraft bislang unmöglich. Denn das Wasser und der gebrühte Kaffee würden sofort in Tropfenform durch den Raum treiben. Besatzung und Bordelektronik der ISS wären in Gefahr.
Espresso durch einen Strohhalm trinken
Lavazzo und Argotec gelang es, das Problem zu lösen. Ihre Maschine zieht Wasser aus einem Beutel. Nach dem Erhitzen presst sie es durch eine Kaffeekapsel. Den fertigen Espresso pumpt sie in ein weiteres geschlossenes Gefäss. Die Astronauten können den Kaffee dann mit einem Strohhalm trinken.
Für die Herstellung eines echten Espressos muss die Maschine 9 Bar Druck aufbauen können. Die ISSpresso hält bis zu 400 Bar stand. Gemäss Lavazza unterscheidet sich der Geschmack des Weltraum-Espressos nicht vom Espresso, den es auf der Erde gibt.
Die Arbeit an der Maschine hatte Argotec bereits im Jahr 2012 begonnen. Auslöser war der italienische Astronaut Luca Parmitano. Er hatte sich beschwert, das einzige, was er im All vermisse, sei echter italienischer Espresso.

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