"Wir brauchen Eure Hilfe"
SAP-Partner sollen bis 2017 rund um Big Data und Datenanalyse in der Region EMEA 70 Milliarden US-Dollar verdienen. Schlüssel dazu ist SAPs Hana-Technik.


Diese Woche ist in Barcelona das SAP Database Technology and Partner Summit EMEA über die Bühne gegangen. Das Ziel von SAP erklärte Chano Fernandez, Head of Innovation Sales in EMEA, folgendermassen: "Unsere Vision, unsere Mission, unsere Strategie ist disruptives, hohes zweistelliges Wachstum."
"Dieses Ziel", so rief es Fernandez den rund 1000 Besuchern der Veranstaltung zu, "können wir nicht ohne euch erreichen. Ihr seid der Schlüssel, dass wir unsere Mission erfüllen können. Wir brauchen Eure Hilfe!" Konkret will SAP mit seinem Partner- und Channel-Ökosystem bis 2015 die Nummer zwei der globalen Datenbank-Unternehmen werden. "Für die EMEA-Region bedeutet das, dass wir dreimal so schnell wie der Markt wachsen müssen", erklärte Fernandez. "Und wir müssen dafür unser Database- und Technologiebusiness verdoppeln."
Hana - Der Schlüssel zum Erfolg
Den Schlüssel zum Erfolg sieht das Unternehmen in seiner In-Memory-Technologie Hana. Alle SAP-Produkte, egal ob on- oder off-premise sollen in Zukunft auf der Hana-Plattform angeboten werden. Wie vor wenigen Tagn angekündigt soll so auch SAPs wenig erfolgreiches dafür umso teureres Business By Design gerettet werden. Partner sollen dafür Hana bei sich als Kern für weiteres Wachstum implementieren.
Steven Birdsall, SVP of SAP's OEM and Rapid Deployment Solutions, der nach Fernandez auf die Bühne kam, pflichtete ihm bei. Und erklärte, dass SAP damit rechnet, dass innerhalb von zwei Jahren 2000 Kunden Hana nutzen werden. Die Hälfte davon soll dabei von Partnern betreut werden.
Birdsall geizte auch nicht mit Selbstkritik. Nicht immer sei die Kommunikation von SAP mit den Partnern ideal verlaufen. Nicht immer habe SAP einen guten Job bei der Entwicklung und Betreuung des Channels gemacht. Das habe man erkannt und wolle daran arbeiten. Auch er appellierte an den Channel und sprach von vielen Möglichkeiten, um Geld zu verdienen.
SAP braucht Hardware-Partner
Auch will SAP nicht nur Partner haben, die als Reseller oder Systemintegratoren einfach Softwarelizenzen verkaufen. Das Partnergeschäft entwickle sich evolutiv. Er ermutigte Partner, sie sollten mit Unterstützung von SAP ihre eigenen Cloud-Umgebungen bauen, die auf SAPs Business Suite on Hana basierten, und diese Angebote dann Unternehmenskunden anbieten. Birdsall sieht in solchen Partnerschaften mit dem Channel riesige Wachstumschancen. Sie sollen dreistellig wachsen.
Dass SAP auf Partnerschaften setzen muss, um Hana zum Erfolg zu verhelfen, ist klar. Denn als eines der wenigen Datenbank-Unternehmen ist SAP - im Gegensatz zu Oracle oder IBM - auf Hardwarepartner angewiesen, die die Computing-Systeme bauen, auf denen Hana dann läuft.
Zurzeit mache SAP bereits 40 Prozent seines Umsatzes via Partner. Dieser Anteil soll mit der neu aktivierten Partnerstrategie rund um Big Data und Datenanalytik weiter zulegen. In den kommenden fünf Jahren sollen Partner von SAP laut einer IDC-Studie mit den Analyse- und Big-Data-Lösungen von SAP weltweit Umsätze in Höhe von 220 Milliarden US-Dollar erzielen, in der Region EMEA immerhin 70 Milliarden. Rosige Aussichten für SAP-Partner und solche, die es vielleicht noch werden wollen.

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