Lenovo und Compal bauen künftig gemeinsam Notebooks
Durch ein Joint-Venture mit ODM-Hersteller Compal rückt für Lenovo die Krone des weltgrösster PC-Hersteller ein Stück näher.
PC-Hersteller Lenovo will künftig gemeinsam mit Compal Notebooks produzieren. Dazu sind beide Unternehmen ein Joint-Venture eingegangen, wie Lenovo gestern mitgeteilt hat. Das Joint-Venture, an dem Lenovo 51 und Compal 49 Prozent hält, umfasst ein Investitionsvolumen von 300 Millionen US-Dollar.
Davon sollen zunächst 100 Millionen Dollar investiert werden, weitere 200 Millionen kämen in den nächsten 18 Monaten hinzu. Gemeinsam wollen die PC-Hersteller eine neue Produktionsstätte in Hefei, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Anhui, aufbauen. Den Plänen zufolge, werde diese Ende des nächsten Jahres in Betrieb gehen.
Know-how-Austausch für künftige Produkte
Hergestellt würden verschiedene Lenovo-Produkte wie Notebooks und All-in-One-PCs. Neben Geld würden auch Experten beider Unternehmen ihr Wissen austauschen, was künftigen Produktentwicklungen zu Gute kommen werde.
Compal ist ein Original Design Manufacturer (ODM) mit Hauptsitz in Taiwan und produziert Notebooks für Lenovo, Dell und Acer. Das Unternehmen, das als die Nummer 2 unter den ODM-Herstellern gilt, will dieses Jahr 42 Millionen Notebooks ausliefern.
Marktdominanz rückt näher
"Lenovo hat jüngst in Japan und Deutschland viel Geld investiert um Marktanteile in wachsenden Märkten zu gewinnen. Durch den Deal mit Compal wird Lenovo seine Fertigungslinien sichern und den Produktionsausstoss besser kontrollieren können", kommentierte der Analyst Michael Meng der Bank of China gegenüber Reuters.
Lenovo sieht die Vereinbarung als einen weiteren Schachzug im Spiel um die Krone des weltgrössten PC-Herstellers. Anfang dieses Jahres war das Unternehmen, das laut Reuters rund ein Achtel des PC-Markts hält, ein Joint Venture mit Japans Nummer 1, dem PC-Hersteller NEC, eingegangen. Mitte des Jahres gab zudem die EU-Kommision grünes Licht für den Kauf des deutschen PC-Anbieters Medion.

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