Jahreszahlen

Swisscom mit weniger Gewinn

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Swisscom verzeichnet über 60 Prozent weniger Gewinn. Dieser Einbruch ist auf die ausserordentliche Wertberichtigung des Buchwerts der italienischen Tochter Fastweb zurückzuführen.

Der Reingewinn der Swisscom sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte von 1 788 Millionen Schweizer Franken auf 694 Millionen Franken, wie der Telko mitteilt. Der Grund sei die bereits bekannte Abschreibung von 1,2 Milliarden Franken auf Fastweb.

Der Umsatz ging ebenfalls zurück, um 4,3 Prozent auf 11,47 Milliarden Franken. Der Umsatz ohne Fastweb reduzierte sich derweil um 1,1 Prozent oder 100 Millionen Franken auf 9,3 Milliarden Franken. Die Ursache für den Umsatzrückgang ist laut Swisscom die Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft in Höhe von 508 Millionen Franken, die nicht komplett mit dem Kunden- und Volumenwachstum von 404 Millionen Franken kompensiert werden konnte.

Höhere Investitionen

Weiter teilt Swisscom mit, dass die Investitionen in die Schweizer Infrastruktur um 226 Millionen Franken oder um 17,2 Prozent auf insgesamt 1,5 Milliarden Franken gestiegen seien. Zudem sei auch der Personalbestand in der Schweiz gestiegen, um 3,5 Prozent auf 16'628 Stellen.

Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 6 Millionen Kunden. Beim Angebot Swisscom TV stieg die Zahl der Kunden um 44,4 Prozent auf 608’000. Alleine im vierten Quartal 2011 seien 52'000 Kunden dazu gekommen, heisst es weiter.

Tieferer Umsatz 2012

Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet Swisscom einen leicht tieferen Nettoumsatz von 11,4 Milliarden Franken und EBITDA von 4,4 Milliarden Franken. Die anhaltende Preiserosion könne voraussichtlich nicht vollständig mit Kundenwachstum und Umsätzen aus neuen Geschäften kompensiert werden. 2012 wolle der Telko rund 2,2 Milliarden Franken in die Netz- und Servicequalität sowie seine Marktstellung investieren.

Zudem teilt Swisscom mit, dass Barbara Frei zur Neuwahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen wird. Frei ist seit 2010 als Länderverantwortliche von ABB in Italien tätig und führt die Region Mediterranean, die Südeuropa, den Maghreb und Israel umfasst. Es ist laut Swisscom geplant, dass Frei Othmar Vock ablöst, der wie bereits bekannt gegeben an der Generalversammlung nicht mehr zur Wahl zur Verfügung steht.

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