6 TB RAM und 4 CPUs

Microsoft kündigt Windows 10 Pro for Workstations an

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Von Windows 10 gibt es über 10 Versionen. Braucht es noch eine weitere? Ja, sagt Microsoft - und stellt Windows 10 Pro for Workstations vor.

Es gibt über 10 verschiedene Versionen von Windows 10, unter anderem Windows 10 Home, Windows 10 Pro, Windows 10 Enterprise, Windows 10 Education und Windows 10 IoT Enterprise. Das reicht offenbar nicht: Microsoft hat mit Windows 10 Pro for Workstations eine weitere Variante des Betriebssystems angekündigt.

Windows 10 Pro for Workstations ist laut Microsoft eine "High-End-Version" von Windows 10 Pro, die für Server-Hardware und anspruchsvolle Workloads optimiert ist. Die neue Windows-Variante sei Teil des Fall Creators Update, das im Herbst erscheinen soll.

Bessere Hardware-Unterstützung

Die wichtigste Neuerung in Windows 10 Pro for Workstations ist eine bessere Hardware-Unterstützung. Das Betriebssystem soll Geräte mit "High-Performance-Konfigurationen" unterstützen. Microsoft meint damit für Server optimierte Intel-Xeon- und AMD-Opteron-Chips in mehrfacher Ausführung.

Administratoren können nun 4 statt bloss 2 Prozessoren verbauen. Microsoft hob zudem die Limite für den Arbeitsspeicher von 2 auf 6 TB an. Microsoft hat für diese neuen Funktionen laut eigenen Angaben Änderungen am Windows-Kernel gemacht.

Quelle: blogs.windows.com

ReFS, NVDIMM-N und SMB Direct

Microsoft hebt mehrere Funktionen von Windows 10 Pro for Workstations hervor. Eine davon ist das Resilient-Dateisystem ReFS, das der Konzern bereits 2012 vorstellte. Eine andere ist Persistent Memory: Die neue Windows-Variante unterstützt nicht-flüchtigen Arbeitsspeicher (NVDIMM-N) und soll damit gut gegen Stromausfälle gewappnet sein. Allerdings ist auch diese Funktion nicht neu in der Windows-Welt. Windows Server 2016 unterstützt NVDIMM-N seit der Veröffentlichung im Okotober 2016.

Windows 10 Pro for Workstations unterstützt ausserdem SMB Direct und ist damit Remote Direct Memory Access (RDMA) fähig. Damit sind RDMA-fähige Netzwerkadapter nutzbar. Sie haben einen höheren Datendurchsatz, eine geringere Latenzzeit und eine tiefere CPU-Last als Netzwerkadapter ohne RDMA. Beide Funktionen gibt es seit SMB 3.0, das Microsoft im April 2012 veröffentlichte.

Den genauen Veröffentlichungstermin von Windows 10 Pro for Workstations gab Microsoft nicht bekannt. Was die neue Windows-Variante kosten wird, ist ebenfalls noch unklar.

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