Wirbel um angebliche Temenos-Übernahme
Temenos könnte vor einer Übernahme stehen. Softbank und Microsoft sollen sich für das Genfer Unternehmen interessieren. Hintergrund soll der Aufbau einer globalen Plattform für Smartphone-Banking sein. Temenos dementiert.
Der Genfer Anbieter von Bankensoftware Temenos steht womöglich vor einer Übernahme. Wie "Inside Paradeplatz" heute berichtet, habe das japanische IT-Unternehmen Softbank Temenos eine Offerte unterbreitet. Softbank soll 180 Franken pro Temenos-Aktie geboten haben.
Inside Paradeplatz beruft sich auf interne Papiere, die von Softbank und seinen Partnern stammen sollen. Darunter sei auch Microsoft. Das US-Unternehmen habe bei der Aktion als Technologiepartner fungiert. Als Berater sei die Credit Suisse an Bord, heisst es weiter.
Ziel der Übernahme sei es, im Bereich Mobil-Payment eine Konkurrenz zu Apple Pay aufzubauen. In einem abfotographierten Dokument ist von einer "Fintech-Revolution" und der Schaffung einer "universellen Architektur für eine Consumer-Mobile-Plattform - Smartphone as a Bank (SaaB)" die Rede. Banken könnten damit digitale Kundenportale und Dienstleistungen nach einem "globalen Standard" anbieten.
Auf Anfrage von Inside Paradeplatz habe Temenos gesagt, dass die Firma nichts von einer solchen Offerte wisse. "Cash" berichtete bereits im Dezember 2017 über Spekulationen, dass Softbank und Microsoft an Temenos interessiert seien.
Temenos schreibt in einer Mitteilung, die Firma habe kein Übernahmeangebot erhalten und befinde sich auch nicht in entsprechenden Gesprächen.
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