Wachstum bis 2023

Cloud-Gaming beeindruckt den Gaming-PC-Markt nicht

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In Westeuropa ist der Gaming-PC-Markt im dritten Quartal 2019 stabil geblieben. In EMEA ist er total um 2,0 Prozent gewachsen. Bis Ende 2023 wird mit einem Wachstum von über 10 Prozent gerechnet.

(Source: amirraizat / Shutterstock.com)
(Source: amirraizat / Shutterstock.com)

In Westeuropa ist der PC-Gaming-Markt im 3. Quartal 2019 um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Im gesamten EMEA-Bereich (Europa, Naher Osten und Afrika) ist er um 2,0 Prozent gewachsen. Wie der Marktforscher International Data Corporation (IDC) schreibt, bedeutet das einen Zuwachs der Auslieferungen auf 2,2 Millionen Geräte.

IDC geht davon aus, dass die Zahlen des Gaming-PC-Markts 2019 im EMEA-Raum verglichen mit dem Vorjahr stabil bleiben werden. Das auch dank dem erwarteten Wachstum im letzten Quartal, welches der Marktforscher 4,1 Prozent grösser schätzt, als es im Vorjahr war. Für das gesamte Jahr 2019 rechnet IDC mit einem Wachstum von 0,3 Prozent im Gaming-PC-Markt. Bis Ende 2023 soll er jährlich um 3,8 Prozent auf 9,8 Millionen Einheiten wachsen.

Cloud-Gaming wird keinen grossen Einfluss haben

Die Zahlen basieren auf der Annahme, dass Cloud-Gaming keinen grossen Einfluss auf das Wachstum des Markts haben wird. "Abgesehen von den Früheinsteigern ist es unwahrscheinlich, dass es in nächster Zeit zu einer nennenswerten Migration von Spielern weg von traditioneller Hardware hin zur Cloud kommen wird", lässt sich Liam Hall, Senior Research Analyst von IDC Western Europe, zitieren. "Umgekehrt könnte das Cloud-Gaming durch eine niedrigere Eintrittsbarriere für neue Gamer tatsächlich als Einstieg in das Konsolen- und PC-Gaming für diejenigen dienen, die sonst ihre Leidenschaft für das Spielen nicht entdeckt hätten und diese nun auf die nächste Stufe bringen wollen."

Als Gaming-PCs gelten bei IDC Desktops oder Notebooks, die über einen Premium- oder Performance-Grafikprozessor verfügen. Dazu gehören die Midrange- und High-End-Angebote von Nvidia und AMD. Professionelle GPUs wie Quadro und Radeon Pro sind von der IDC-Definition für Gaming-PCs ausgeschlossen.

IDC hat bereits im Juni vorausgesagt, dass der Gaming-Markt bis 2023 weiter wachsen wird. Lesen Sie hier mehr dazu.

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