Telegram-Bot vertickt Handynummern von Facebook-Nutzern
Wer die Facebook-ID einer Person kennt, kann über Telegram Informationen über die damit verlinkte Handynummer kaufen. Dahinter steckt ein automatisierter Bot, der rund 533 Millionen Nummern von Nutzern weltweit im Angebot haben soll.

Ein automatisierter Bot verkauft über Telegram die Handynummern von Facebook-Nutzern und -Nutzerinnen. Hunderte Millionen von Nummern soll der Bot im Angebot haben. Alleine in der Schweiz sollen fast 1,6 Millionen Konten betroffen sein. Dies verkündet Alon Gal, CTO und Mitgründer des Cybercrime-Intelligence-Anbieters Hudson Rock, auf Twitter.
Um eine Nummer zu erhalten, muss man den Bot lediglich anchatten und einen kleinen Betrag zahlen. Alles, was man dafür braucht, ist die Facebook-ID. Diese kann man einfach über Drittseiten finden, wenn man die URL des Profils hat. Analog könne man auch die Facebook-ID finden, wenn man die Handynummer einer Person kennt.
Laut Gal wurden die Daten Anfang 2020 entwendet. Damals ermöglichte es eine Schwachstelle, die mit Facebook-Profilen verknüpften Handynummern auszulesen. So entstand eine Datenbank mit 533 Millionen Nutzern und Nutzerinnen weltweit.
So einfach kommt man an eine Handynummer. (Source: Alon Gal / www.twitter.com/UnderTheBreach)
Anfang 2021 sind zahlreiche Whatsapp-Nutzer und -Nutzerinnen zu Konkurrenzlösungen - darunter etwa Telegram - gewechselt. Der Grund: Der Messaging-Dienst, der seit 2014 zu Facebook gehört, änderte seine Nutzungsbedingungen. Dabei ging es um den Austausch von Daten mit anderen zu Facebook gehörenden Applikationen. Wohl aufgrund des Nutzerschwundes verschob Whatsapp die Änderung der Datenschutzrichtlinien, wie Sie hier nachlesen können.

Uri investiert knapp eine halbe Million Franken in Justiz-Software

So erkennen Sie betrügerische Websites

Microsoft Schweiz verstärkt Führungsteam mit Area Service Lead

Unternehmen zahlen bei Ransomware-Angriffen oft Lösegeld

Drei Ostschweizer Gemeinden packen ihre IT gemeinsam an

Schwachstelle in Google Gemini ermöglicht Phishing über E-Mail-Zusammenfassungen

GLKB lanciert zentralisierte Plattform Glarix

Goethe trifft auf Rap

Meta investiert Milliarden in neue KI-Rechenzentren
