Myfactory krempelt Chef-Positionen um

Der deutsche ERP-Anbieter Myfactory hat die Geschäftsleitung umgekrempelt. Das Unternehmen, das sich auf cloudbasierte Business-Software-Lösungen spezialisiert hat, stellt einen neuen Interims-Geschäftsführer sowie zwei neue Country Manager vor.

Hintergrund für den personellen Wechsel ist die im Dezember erfolgte Übernahme durch Forterro, wie das Unternehmen mitteilt. Myfactory bleibe ein eigenständiges Unternehmen. Forterro wolle aber das Wachstum beschleunigen. Der ERP-Anbieter könne dabei vom Know-how und den Ressourcen der Forterro-Gruppe profitieren.

Jörg Holzmann, zuvor Vertriebsleiter in der Schweiz, übernimmt nun als Country Manager die Leitung der hiesigen Ländergesellschaft. Seine bisherigen Aufgaben als Leiter Vertrieb bleiben bei ihm. Sein Verantwortungsbereich umfasse neu auch die Bereiche Professional Services, Support und Customization. Der Standort der Myfactory Schweiz AG ist in St. Gallen.

Jörg Holzmann, neu Country Manager Schweiz bei Myfactory. (Source: zVg)

"Auch in der Schweiz werden wir das Know-how und die Ressourcen von Forterro nutzen, um unsere Position und Marktpräsenz konsequent weiter zu verbessern", sagt Holzmann. "Ein erster Schwerpunkt liegt dazu auf den beiden Themen Kundenservice und Support."

Neue Interims-Geschäftsführung

Emmanuel Moritz, VP Mergers & Acquisitions Integration bei Forterro, ist neu zusätzlich Interims-Geschäftsführer und Prokurist von Myfactory. Er folgt auf den ehemaligen Myfactory-CEO David Lachenauer, der das Unternehmen Ende August verlässt. Moritz verfügt laut Mitteilung über mehr als 20 Jahre Erfahrung im ERP-Markt.

Eine neue Stelle erhielt auch Timo Bärenklau. Seine bisherige Funktion als Vertriebsleiter von Myfactory International übt er weiterhin aus - neu ist er zudem Country Manager für Deutschland, Österreich und die Niederlande.

Timo Bärenklau, Country Manager für Deutschland, Österreich und die Niederlande bei Myfactory. (Source: zVg)

"Das Myfactory-Cloud-ERP ergänzt das Portfolio von Forterro im deutschsprachigen Markt perfekt", sagt Moritz. "Myfactory richtet sich an ein eher kleineres mittelständisches Segment, wobei Abas, ebenfalls Teil von Forterro, auf die Komplexität grösserer Mittelständler spezialisiert ist."

Übrigens: Ende Juni hat Myfactory seine Businesslösungen an der Fachmesse Topsoft präsentiert. Was der neue Country Manager - damals noch Leiter Vertrieb - Jörg Holzmann über die Messe und zum Thema Datenschutz zu sagen hatte, lesen Sie hier im Eventbericht zur Topsoft 2022.