Opacc lanciert an der Connect 2022 eine neue ERP-Generation

Die Opacc Connect ist ins Verkehrshaus Luzern zurückgekehrt. Nachdem das Event 2020 Pandemie bedingt online durchgeführt werden musste, nahm der Rothenburger Business-Software-Anbieter seine Gäste am 23. November mit auf eine Reise durch die Neuerungen der Opacc-Plattform und -Anwendungen.

Beat Bussmann, CEO von Opacc, begrüsst die Anwesenden. (Source: Netzmedien)

Nach einem ersten kurzen Auftritt von Frölein Da Capo, die den Nachmittag immer wieder musikalisch auflockerte, begrüssten Moderator Ramon Häfliger und Opacc-CEO Beat Bussmann die rund 500 Gäste - ein Besucherrekord, wie Bussmann sagte. Das Thema der Veranstaltung lautete "Better Experience". Das habe auch seinen Grund: Opacc habe in den vergangenen Jahren viel in die UX-Entwicklung investiert. "Wenn die User Experience nicht stimmt, bringen auch die grössten und besten Rechner im Hintergrund nichts", sagte Beat Bussmann.

Verbesserungen und neue Features

Opacc nutzte die Connect, um Nutzerinnen und Nutzern neue Verbesserungen zu präsentieren und auf anstehende Neuerungen neugierig zu machen. Luzi Hitz, Projektleiter CRM, demonstrierte etwa das seit diesem Sommer personalisierbare CRM-Dashboard und baute ein solches live vor den Augen des Publikums.

Luzi Hitz, Projektleiter CRM bei Opacc, gibt eine Live-Demo des personalisierbaren Dashboards. (Source: Netzmedien)

Zwischen den Referaten und Demonstrationen präsentierte Opacc immer wieder Use Cases mit den Anwendungen. Dazu spielte das Unternehmen Videos von Kunden ein, die ihre Anforderungen an eine Business Software darlegten und anschliessend ihre Erfahrungen mit den Produkten von Opacc erzählten. So zeigte ein Zürcher Musikgeschäft, wie es mit der Online-Shop-Anwendung des Herstellers den Umstieg vom physischen Handel in den E-Commerce schaffte. Dass diese Anwendungen aber auch flexibel einsetzbar sind, zeigte der Beitrag des SRK Bern: Die Organisation nutzt die Anwendung, um ihre Kurse anzubieten.

Wieder live auf der Bühne im Verkehrshaus sprachen die Opacc-Mitarbeitenden ausserdem über Neuerungen und Verbesserungen des Opacc-ERP. Zusätzlilch zu kleineren Anpassungen wie einem Widget für BO-Listen, stellt der Hersteller unter anderem auch eine neue Mobile-App in Aussicht. Diese werde mit dem nächsten Release am 31. März nächsten Jahres verfügbar sein und soll künftig Easy-Scan ersetzen.

Wo Opacc aktuell steht

Wo das Unternehmen am Markt steht und welche Herausforderungen die Zukunft bringt, sagte Daniel Arnold, Leiter Unternehmensentwicklung bei Opacc. Stolz zeigte er sich, dass das Unternehmen gemäss einer Umfrage von Trovarit die höchste Kundenzufriedenheit aller Lösungen im DACH-Raum habe. Das Erfolgsrezept sei dabei eigentlich ganz einfach: "Wir machen seit 1988 eigentlich immer das Gleiche, einfach immer ein wenig besser." Diese Aussage unterstrich später auch CEO Beat Bussmann.

Daniel Arnold, Leiter Unternehmensentwicklung bei Opacc, zeigt, wo das Unternehmen aktuell steht. (Source: Netzmedien)

Das Unternehmen gab sich aber auch selbstkritisch: "In Sachen Performance haben wir durchaus noch Luft nach oben", sagte Arnold. Die Antwortzeit der Software werde von den Kunden dann auch nur als genügend eingeschätzt. Ebenso entstünden bei Kundenprojekten zu lange Wartezeiten, da oft die personellen Ressourcen fehlen. Der Fachkräftemangel in der IT-Branche ziehe auch an Opacc nicht spurlos vorbei.

Aus OpaccErp wird OpaccNytron

Zum Schluss gewährten CEO Beat Bussmann und CTO Christian Reiter den Gästen einen Blick in die Zukunft der ERP-Anwendung von Opacc. Wie Christian Reiter erklärte, arbeitet das Unternehmen seit 2018 daran, das Design und die Bedienung des Projektmanagementsystems komplett zu überarbeiten. Unter OpaccNytron, wie die Anwendung künftig heissen werde, soll beispielsweise die Bedienung per Touch-Screen möglich werden.

Da staunt auch der CEO: Opacc-CTO Christian Reiter (l.) gibt erste Einblicke in OpaccNytron. (Source: Netzmedien)

Am anschliessenden Roundtable-Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Medien versicherte Beat Bussmann aber, dass die Weiterentwicklung des aktuellen ERP-Systems deswegen nicht eingestellt werde: "An den Projekten arbeiten zwei separate Teams, die Entwicklung von OpaccERP geht normal weiter." Auch für die Kundinnen und Kunden werde der Übergang keine grosse Umstellung bedeuten. Nytron werde als Version 19 der ERP-Anwendung ausgeliefert und stelle ein Update dar.

Die Entwicklung von Nytron sei zu circa 80 Prozent abgeschlossen. Als voraussichtlichen Release-Termin nennt Opacc den 31. März 2024. Bevor es soweit ist, stehen die Releases der Versionen 17.10 am 31. März 2023 und der Version 18 am 30. September desselben Jahres an.

Nach einem intensiven Nachmittag liessen Gastgeber und Besuchende die Opacc Connect 2022 in einem Apéro riche in der Fliegerhalle des Verkehrshauses ausklingen.