iPad-Modelle und neues Zubehör

Apple bringt M4-Chip und iPad Pro mit OLED-Display

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von Leslie Haeny und cka

Apple hat neue iPad-Modelle auf Lager. Im Rahmen einer voraufgezeichneten Keynote präsentierte der Konzern die Neuauflage des iPad Air und iPad Pro. Letzteres verfügt über den brandneuen M4-Chip und kommt mit OLED-Display in den Handel.

Apple präsentiert neue iPad-Air- und iPad-Pro-Modelle. (v.l., Source: zVg)
Apple präsentiert neue iPad-Air- und iPad-Pro-Modelle. (v.l., Source: zVg)

Tech-Konzern Apple hat am 7. Mai im Rahmen der Keynote "Let Loose" eine Reihe an Neuheiten präsentiert. Darunter neue Modelle des iPad Air und iPad Pro. Zudem zeigte Apple den Nachfolger des in aktuellen Macbook-Modellen verbauten M3-Chips, den M4. Diesen integriert der Konzern auch gleich im neuen iPad Pro. Laut Hersteller sorgt der neue Chip für einen "riesigen Leistungssprung" beim iPad Pro.

Der M4 verfüge über die bisher schnellste Neural Engine von Apple. Sie könne bis zu 38 Billionen Rechen­operationen pro Sekunde ausführen. Laut Apple ist sie somit schneller als die Neuralprozessoren in allen heute verfügbaren KI-PCs. In Kombination mit schnellerer Speicher­bandbreite, Beschleunigern für maschinelles Lernen und einer hoch­leistungs­fähigen GPU mache der M4 das iPad Pro zu einem leistungsstarken Gerät für KI-Anwendungen. Dazu zählen etwa Live-Untertitel für Audio in Echtzeit und Visuelles Nachschlagen, das Objekte in Videos und Fotos erkennt.

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Die neue Display Engine des M4 soll für Farbgenauigkeit und einheitliche Helligkeit des Displays sorgen. (Source: zVg) 

Zudem motzte der Konzern die Central Processing Unit (CPU) und die Graphics Processor Unit (GPU) auf. Die neue 10-Core-CPU sei bis zu eineinhalb Mal schneller als jene des M2-Chips, der in der Vorgängergeneration des iPad Pro steckt. Die ebenfalls über 10 Kerne verfügende GPU soll in der Lage sein, den lokalen Arbeitsspeicher zur Hardware dynamisch und in Echtzeit zuzuweisen. So steigere sie die Performance bei anspruchsvollen Apps und Games.  

Eine doppelte Ladung OLED fürs iPad Pro  

Die zweite grosse Neuerung am iPad Pro - abgesehen vom neuen Chip - ist das Display. Während der Vorgänger des Geräts mit Mini-LED-Technologie ausgerüstet war, erhält die 2024er-Edition des iPad Pro ein OLED-Display - respektive gleich zwei davon. Das Ultra-Retina-XDR-Display verfüge über die sogenannte "Tandem OLED Technologie". Sie kombiniere das Licht von zwei OLED-Panels für eine gleichmässige Helligkeit über den gesamten Bildschirm. Dank Tandem OLED legt das iPad Pro laut Hersteller eine Helligkeit von 1000 Nits an den Tag und schafft 1600 Nits bei HDR-Inhalten.

Für Kreative, die mit Farbmanagement oder unter schwierigen Lichtverhältnissen arbeiten, zeigte der kalifornische Konzern ausserdem erstmals eine iPad-Pro-Version mit Nanotexturglas. Dieses Glas sei präzise geätzt und behalte die Bildqualität und den Kontrast bei, während es Umgebungs­licht streut, um Blendeffekte zu reduzieren.

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Das neue iPad Pro in der Farbvariante Silber. (Source: zVg)

Weiter hat das iPad Pro ein verbessertes Kamerasystem. Auf der Rückseite des Geräts befindet sich eine 12-Megapixel-Kamera, die Bilder und Videos in HDR-Qualität erstellt. Ausserdem hat sie einen adaptiven True-Tone-Blitz, mit dem das Scannen von Dokumenten besser funktionieren soll. Denn das iPad Pro nutzte KI, um Dokumente direkt in der Kamera-App zu erkennen. Wenn die Aufnahme durch einen Schatten gestört wird, macht es laut Apple mehrere Fotos und setzt den Scan daraus zusammen. Auf der Frontseite angebracht, ist eine 12-Megapixel-Weitwinkelkamera. Sie eigne sich dank "Folgemodus" ideal für Videokonferenzen im Querformat.  

Das neue iPad Pro ist seit dem 7. Mai vorbestellbar und ab dem 15. Mai erhältlich. Nutzerinnen und Nutzer haben die Wahl zwischen der 11-Zoll- und der 13-Zoll-Variante. Zudem bietet Apple unterschiedliche Konfigurationen für das Gerät - etwa mit 256 oder 512 Gigabyte, 1 oder 2 Terrabyte Speicher - an. In der Schweiz ist das iPad Pro in den Farbvarianten Space Schwarz und Silber erhältlich. Die Preise für das 11-Zoll-Modell starten bei 1049 Franken, die 13-Zoll-Variante beginnt bei 1249 Franken. 

iPad Air - jetzt auch in 13 Zoll mit M2-Chip

Das iPad Air gibt es neu abgesehen von der bisher verfügbaren 11-Zoll-Variante auch in einer 13-Zoll-Version. So biete nun auch das iPad Air mehr Platz zum Arbeiten, Lernen und Spielen. Zudem stattet Apple das Gerät mit dem M2-Chip aus. Im Vorgängermodell steckt der M1, Apples erster eigens designten ARM-basierter Prozessor. So werde auch das iPad Air leistungsstärker und vielseitiger. 

Die 12-Megapixel-Frontkamera des neuen Apple-Tablets befindet sich nun auf der Längsseite des Geräts. Wie beim iPad Pro hat auch sie einen Folgemodus, der Sprechende immer im Fokus behalten soll. "Der neue Platz für die Kamera ist ideal, weil das Querformat inzwischen die am häufigsten genutzte Ausrichtung von iPad-Nutzerinnen und -Nutzer ist, egal ob bei Facetime Anrufen oder für Videokonferenzen", schreibt Apple. Auf der Rückseite befindet sich ausserdem eine 12-Megapixel-Weitwinkelkamera für hochaufgelöste Fotos und 4k-Videos.  

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Das iPad Air gibt es nun auch als 13-Zoll-Variante. (Source: zVg)

Auch das neue iPad Air kommt am 15. Mai in den Handel und ist bereits vorbestellbar. Es ist in den vier Farbvarianten Blau, Violett, Polarstern und Space Grau mit Speicherkapazitäten von 128, 256 oder 512 Gigabyte respektive 1 Terrabyte erhältlich. Das 11-Zoll-iPad-Air gibt es ab 629 Franken. Die 13-Zoll-Version startet bei 799 Franken. 

Der Apple Pencil Pro reagiert auf Druck

Zusätzlich zu den neuen iPads gibt es neues Zubehör. Der Apple Pencil Pro, der mit dem neuen iPad Pro und iPad Air kompatibel ist, ist mit einem neuen Sensor ausgestattet. Dieser reagiere auf seitlichen Druck. Drücken Nutzer und Nutzerinnen den Stift zusammen, erscheint eine Menüpalette, über die sich unterschiedliche Tools, Linienstärken und Farben auswählen lassen. Zudem gibt der Apple Pencil Pro haptisches Feedback. 

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Der Apple Pencil Pro regiert auf seitlichen Druck. (Source: zVg)

Wer seinen Pencil gerne verlegt, kann ihn nun über die "Wo ist?"-Funktion schnell und einfach wiederfinden. Ausserdem ist der Stift mit einer Magnetschnittstelle ausgestattet. Über diese lässt er sich am iPad Pro oder iPad Air anbringen, aufladen und mit dem Gerät koppeln. Der Apple Pencil Pro kostet 129 Franken.   

Weiter zeigte Apple mit dem verbesserten Magic Keyboard eine neue Tastatur. Sie soll mobiler und vielseitiger sein als ihre Vorgängerin. Das neue Magic Keyboard bietet laut Apple eine Reihe mit Funktionstasten, um auf Features zuzugreifen wie Helligkeits- und Lautstärkeregelung. Zudem hat es ein grösseres Trackpad und eine Handauflage aus Aluminium.  

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Apples neues Magic Keyboard ist mit dem iPad Pro kompatibel. (Source: zVg)

Das neue Magic Keyboard wird magnetisch befestigt. Der Smart Connector stelle hierbei sofort die Strom­versorgung und den Daten­austausch sicher, ohne dass dafür Bluetooth notwendig sei. Das Aluminiumscharnier verfügt auch über einen USB-C-Anschluss zum Aufladen.

Das neue Magic Keyboard ist mit dem iPad Pro kompatibel und in den zwei Farben Schwarz mit einer Handauflage aus Aluminium in Space Schwarz und Weiss mit einer Handauflage aus Aluminium in Silber erhältlich. Das 11-Zoll-Magic-Keyboard kostet 299 Franken. Die grössere Version in 13 Zoll gibt es für 349 Franken. 

Übrigens: Die Redaktion verfolgte den Apple-Event "Let Loose" am 7. Mai im Liveticker. Die Details zur Präsentation finden Sie hier

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