"CyberStratVS"

Kanton Wallis verabschiedet Cybersecurity-Strategie

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von Tanja Mettauer und NetzKI Bot und cka

Der Staatsrat des Kantons Wallis hat die Cybersecurity-Strategie "CyberStratVS" verabschiedet. Mit 13 Massnahmen und 34 konkreten Aktionen soll die digitale Resilienz gestärkt und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren verbessert werden.

Walliser Schwarznasenschafe. (Source: Wirestock / Freepik.com)
Walliser Schwarznasenschafe. (Source: Wirestock / Freepik.com)

Der Staatsrat des Kantons Wallis hat die Cybersecurity-Strategie namens "CyberStratVS" offiziell verabschiedet. Ziel ist es, den Kanton mit den notwendigen Mitteln auszustatten, um die stetig wachsenden Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit zu bewältigen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Strategie sei als Reaktion auf die zunehmenden digitalen Gefahren und Straftaten entwickelt worden. Demnach registrierte die Kantonspolizei Wallis im Jahr 2023 insgesamt 1126 Straftaten im Bereich der digitalen Kriminalität. 

Die Arbeitsgruppe "Cybersicherheit Wallis" habe die Strategie erarbeitet. Sie besteht laut Mitteilung aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Kantonspolizei, der Staatsanwaltschaft, des Verbandes Walliser Gemeinden und des kantonalen Datenschutzbeauftragten. Geleitet werde die Gruppe vom Vorsteher des Departements für Sicherheit (DSIS), Frédéric Favre.  

"CyberStratVS" definiert vier zentrale Ziele: Erstens soll der aktuelle Stand der Vorbereitungen der beteiligten Akteure erfasst werden. Zweitens sollen die notwendigen Kompetenzen zur Bewältigung von Cyberrisiken aufgebaut werden. Drittens wird ein angemessenes Niveau an Schutz und digitaler Resilienz angestrebt. Schliesslich soll eine Organisation geschaffen werden, die klare Verantwortlichkeiten und Formen der Zusammenarbeit definiert.  

Um diese Ziele zu erreichen, hat die Arbeitsgruppe 13 Massnahmen formuliert, die in 34 konkrete Aktionen unterteilt sind. Dazu gehörten unter anderem die Beurteilung des Reifegrads der beteiligten Akteure, die Durchführung von Schulungen und Sensibilisierungsworkshops sowie die Erstellung einer kantonalen Strategie zur Vorfallreaktion. Eine kantonale Koordinationsgruppe soll zudem die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren stärken.  

Die Umsetzung der Strategie erfolge schrittweise und sei abhängig von den bewilligten finanziellen Mitteln sowie dem ermittelten Bedarf. Neben dem Staat Wallis sind auch die Gemeinden, staatsnahe Institutionen und Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Energieproduzenten und wichtige IT-Dienstleister, in die Massnahmen eingebunden. 

 

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