Onlinehändler kämpfen mit der KI-Einführung
Schweizer Onlinehändler setzen mehr und mehr auf KI-Dienste wie ChatGPT - doch die meisten von ihnen bekunden Schwierigkeiten bei der Einführung. Als Hauptgründe dafür gelten Zeitmangel, fehlendes Fachwissen, knappe Budgets und eine unübersichtliche Auswahl an geeigneten Tools.

KI-Assistenten sind im E-Commerce vor allem bei der Content-Erstellung bereits fest etabliert. Wie aus einer Umfrage (PDF) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) unter 643 Onlineshops aus der Schweiz und dem europäischen Ausland hervorgeht, nutzen fast alle Händler KI für die Texterstellung und Übersetzungen.
Gut zwei Drittel der Befragten generieren damit automatisch Produktbeschreibungen; fast die Hälfte erstellt Produktbilder mithilfe von KI. Auch in Bereichen wie Suchmaschinenoptimierung (SEO), Marketing oder Datenanalyse gewinnt der Einsatz stark an Bedeutung. Die Motivation ist klar: KI spart Zeit sowie Kosten und steigert die Effizienz.
Wenig überraschend dominiert ChatGPT von OpenAI den Markt: 85 Prozent der befragten Händler erachten das Tool als relevant. Mit deutlichem Abstand folgen anschliessend Google Gemini (32 Prozent) und Microsoft Copilot (28 Prozent). Einzig bei den Chatbots zur Kundeninteraktion herrscht noch Zurückhaltung – erst rund ein Viertel der Shops plant deren Einsatz oder befindet sich in einer Testphase.
Schwierigkeiten bei der Einführung
Neun von zehn Onlinehändler tun sich allerdings schwer mit der Implementierung von KI-Diensten. Als Hauptgründe nennen sie Zeitmangel, fehlendes Fachwissen, knappe Budgets und die schwierige Auswahl passender Tools.
Auch bei den Themen Datensicherheit und Datenschutz sehen drei Viertel der befragten Händler grosse Herausforderungen. Als weitere Problemfelder gelten hohe Systemkosten und die Fehleranfälligkeit der KI respektive "KI-Halluzinationen".
Die grössten Sorgen der Händler betreffen allerdings drei andere Bereiche: den Markt, das Marketing und das Personal. Sie kämpfen mit einem verschärften Wettbewerb beziehungsweise Preisdruck, sinkenden Budgets sowie steigenden Kosten und einem Mangel an Fachkräften. Darüber hinaus sehen sie sich den Umfrageergebnissen zufolge einer wachsenden Bedrohung durch Betrug und Cyberkriminalität ausgesetzt.
Übrigens: Was KI-Agenten für den E-Commerce bedeuten, wie sich Händler darauf vorbereiten können und inwiefern das Agentic Web die E-Commerce-Plattformen überflüssig macht - darüber spricht der Handelsexperte Malte Polzin im Interview.

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