Halbleiterindustrie boomt
Die Umsätze der Halbleiterindustrie um Intel und Co. sind 2010 um 32,5 Prozent gestiegen, wie die Marktforscher von iSuppli berichten. Für 2011 erwarten die Analysten aber nur fünf Prozent Wachstum.

Das Marktforschungsunternehmen iSuppli hat einen Bericht über die Entwicklung des weltweiten Halbleitermarktes veröffentlicht. Getrieben durch den Boom von DRAM und NAND stieg der Umsatz laut den Schätzungen um 32,5 Prozent auf 304 Milliarden US-Dollar an. Das entspricht einem Plus von 74,5 Milliarden Dollar.
Die meisten Beobachter hatten dem Bericht zufolge der Halbleiterindustrie eine solide Erholung vom Krisenjahr 2009 vorausgesagt. "Die aktuellen Entwicklungen überraschen", sagt Senior Vice President Dale Ford von iSuppli. Die Halbleiterumsätze seien durch eine immer grösser werdende Nachfrage nach Elektronikprodukten getrieben worden, erklärt der Marktbeobachter.
Verschiedene Faktoren führten laut Dale zu diesem Ergebnis. Zum einen stecke in heutigen Elektronikprodukten immer mehr Halbleiterprodukte. Zum anderen trieben die hohen Preise - verursacht durch Hamsterkäufe der Elektronikindustrie - die Umsätze in die Höhe.
Fusionen positiv für das Geschäft
Die Liste der "Top 20 Hersteller" führt Intel mit 13,2 Prozent Marktanteil an, gefolgt von Samsung (9,3 Prozent). Toshiba und Texas Instruments teilen sich mit einem Marktanteil von je 4,3 Prozent Platz drei.
Gemäss der Studie konsolidiert sich der Halbleitermarkt zusehends: Anbieter schliessen sich zusammen oder kaufen andere auf und steigen so im Ranking. Die Renesas Electronics Corporation etwa, die aus der Fusion von Renesas Technology und NEC Electronics hervorging, erzielte einen Umsatzsprung von 129,8 Prozent und stieg von Platz neun auf fünf.
Für Nvidia wird es eng: So sehen die Marktforscher eine grosse Gefahr, dass der Grafikkartenhersteller aus den Top 20 verschwinden könnte. Das Unternehmen konnte "nur" um 12,8 Prozent wachsen. Das ist im Vergleich zu anderen Herstellern zu wenig. Micron etwa verdoppelte seinen Umsatz, Hyrix wuchs um 69,3 Prozent, Panasonic um 58,1 Prozent.
Sanfte Landung in 2011
Die verschiedenen Faktoren, die zu einem starken Wachstum in 2010 geführt haben, dürften ihr Potenzial im nächsten Jahr verlieren. Deswegen prophezeien die Analysten einen Umsatzzuwachs von nur fünf Prozent für 2011. Die Marktforscher sprechen von einer "sanften Landung", der den Herstellern bevorstehe.

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