Globalfoundries wird unabhängiger Chiphersteller
AMD löst sich von seinen Produktionsstätten, wodurch mit Globalfoundries ein weiterer unabhängiger Chiphersteller am Markt entsteht.
AMD trennt sich endgültig von seinen Produktionsstätten auch der in Dresden, meldet AWP. Die Nummer Zwei am Chipmarkt nach Intel gibt nun seinen verbliebenen 8,6-Prozent-Anteil an der vor Jahren abgespaltenen Fertigungstochter Globalfoundries ab. Alleiniger Eigentümer wird damit die Advanced Technology Investment Company (ATIC) aus Abu Dhabi. "Damit wird die langfristige Vision von Globalfoundries, ein unabhängiger Auftragsfertiger zu werden, Realität", teilte das Unternehmen am Montag in Dresden mit.
AMD seinerseits kündigte an, weiterhin einen grossen Teil seiner Chips bei seiner ehemaligen Tochter produzieren lassen zu wollen. Neben Dresden gibt es Fabriken im US-Bundesstaat New York und Singapur.
AMD hatte seine Werke 2009 in die neu geschaffene Globalfoundries ausgelagert. Grund waren Geldsorgen. Der Chiphersteller konnte nicht gleichzeitig die teure Forschung an neuen Computerprozessoren und den Ausbau der Fertigung stemmen. Das Emirat Abu Dhabi sprang ein und investierte Milliarden in die Werke. Über die Jahre zog sich AMD immer weiter aus Globalfoundries zurück, während der Auftragsfertiger mehr fremde Kunden gewinnen konnte. Der Komplettrückzug kostet AMD 703 Millionen Dollar. Hauptgrund ist die Auflösung bestehender Verträge.
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