PC-Markt soll 2013 weiter schrumpfen

Allen Bemühungen der PC-Industrie zum Trotz ist letztes Jahr der PC-Markt absatzmässig um 3,7 Prozent geschrumpft, wie aus Berechnungen der International Data Corporation (IDC) hervorgeht. Besonders dramatisch ging der PC-Absatz im vierten Quartal 2012 zurück. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurden 8,3 Prozent weniger PCs nachgefragt.

Leider sind die Aussichten auch für das laufende Jahr nicht rosig. IDC erwartet für 2013 einen weiteren weltweiten Absatzrückgang von 1,3 Prozent. Bis 2017 sollte der PC-Markt sich aber vollständig erholt haben und im Vergleich zu 2012 einen um 9 Prozent höheren Absatz erzielen.

Desktop PC vs. mobile PC

Analysten erwarten, dass im laufenden Jahr nur der Markt für Desktop PCs einbrechen wird und zwar um 4,2 Prozent. Der Markt der mobilen PCs soll dieses Jahr hingegen um knapp ein Prozent wachsen.

Diese Marktentwicklung wird die nächsten Jahre weiterbestehen. IDC erwartet, dass der Desktop-PC-Markt 2017 141 Millionen Geräte absetzen wird. Das sind 5 Prozent weniger als 2012, als noch 148,4 Millionen Desktop PCs nachgefragt wurden.

Anders der Markt der mobilen PCs: 2017 sollen weltweit 241 Millionen Geräte abgesetzt werden. Im Vergleich zu 2012, als 202 Millionen Rechner über die Ladentheke gingen, erwartet IDC ein Absatzwachstum von 19 Prozent.

Regionale Unterschiede

Der PC-Markt wird sich gemäss IDC regional uneinheitlich entwickeln. In Entwicklungsländern wie Indien oder China soll es gesamthaft weder dieses Jahr noch die nächsten drei Jahren zu Absatzrückbildungen kommen. Der PC-Absatz soll in diesen Ländern 2013 um ein 0,5 Prozent wachsen.

IDC erwartet, dass 2017 in Entwicklungsländer gesamthaft 240,2 Millionen PCs abgesetzt werden. Im Vergleich zu 2012 ist das ein Absatzzuwachs von knapp 17 Prozent.

In hochindustrialisierten Ländern wird der PC-Markt 2013 hingegen um 4 Prozent schrumpfen. Auch wird sich der PC-Markt bis 2017 im Vergleich zu 2012 nicht erholen. Analysten erwarten für 2017 in entwickelten Ländern einen PC-Absatz von 141,8 Millionen Geräte: 1,8 Prozent weniger als 2012, aber 2 Prozent mehr als 2013.