Vom Datenklo zum Glasfaserkabel

Die Evolution des Internets

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Unsere Welt wäre ohne das Internet eine andere. Informationen sind heute jederzeit an fast jedem Ort verfügbar. Wir kommunizieren, teilen, handeln und spielen mit Menschen rund um den Globus. Eine interaktive Infografik von UPC Cablecom lädt zur Reise in die Vergangenheit ein.

Es pfeift, piepst, rattert und rauscht. Das gute alte 56k-Modem. Das Tor zur Welt, das quietscht wie ein alter Karren. Wer Anfang der 1990er-Jahre ins Internet wollte, musste sich damit abfinden. Und doch war das 56k-Modem schon ein Durchbruch, verglichen mit den allerersten Anfängen.

Die Entwicklung des Internets kann laut Wikipedia in drei Phasen unterteilt werden. Ab 1962 entwickelte eine kleine Forschergruppe im Auftrag der US-Luftwaffe das Arpanet - Advanced Research Projects Agency Network. Es war zunächst nur für die militärische Nutzung gedacht. Mitte 60er-Jahre kam dann der Wechsel. Die Entwicklung des Internets ging aus der Hand des Militärs in die zivile Forschung über.

300 bis 33'600 Bit pro Sekunde via Datenklo

Ab Ende der 1970er startete die internationale Verbreitung. Die Phase gilt gemäss Wikipedia als die wilde Phase des Internets. Eine Tauschökonomie für Software und Informationen entstand. Sie wuchs zu seiner eigenständigen Community, die sich immer weiter entwickelte. Zu dieser Zeit war der Zugang zum Internet noch mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Internetpioniere und Techniknerds verwendeten sogenannte Akustikkoppler, um ihre Daten in die Bahnen des Netzes zu bringen.

Der Akustikkoppler verwandelte die Daten in Schall und umgekehrt. Das machte das Gerät sehr anfällig für Umgebungsgeräusche. Ein Niesen etwa konnte die Internetverbindung unterbrechen. Der Akustikkoppler trug zudem den Beinamen Datenklo. Den Namen erhielt er, da für den Bau der Do-it-yourself-Variante die gleichen Gummidichtungen wie bei WCs zum Einsatz kamen. Das Datenklo übertrug Daten mit 300 bis 33'600 Bit pro Sekunde.

Interaktive Reise durch die Geschichte des Internets

UPC Cablecom hat sich den 25. Geburtstag des WWWs zum Anlass genommen, eine Reise durch die Geschichte des Internets zu machen. Eine interaktive Infografik zeigt, wie lange es gedauert hätte, einen Film mit einem 56k-Modem herunterzulanden. Zwischen 1997 und 2014 erhöhte sich die Internetgeschwindigkeit demnach um den Faktor 4460!

Die Grafik gibt auch Aufschluss darüber, wann die erste Webseite aufgeschaltet wurde. Das war nämlich schon 1989 der Fall. Tim Berners-Lee, der Erfinder des HTML, und Robert Caillian entwickelten sie am CERN in Genf. Für die Öffentlichkeit war die Info-Seite allerdings erst vier Jahre später zugänglich. 


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