Consumer Electronics

Consumer-NAS – IT fürs Wohnzimmer

Uhr | Updated
von George Sarpong und Marco Soppelsa, Product Manager & Support Engineer, Assmann IT-Solutions

Gute NAS kosten viel Geld, dennoch erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit. Das bietet IT-Händlern eine willkommene Gelegenheit mit guter Beratung und Schulung zu punkten.

Gute NAS sind heute benutzerfreundlich, leistungsfähig und können sogar helfen, Engergie zu sparen. (Bildquelle: Assmann IT-Solutions)
Gute NAS sind heute benutzerfreundlich, leistungsfähig und können sogar helfen, Engergie zu sparen. (Bildquelle: Assmann IT-Solutions)

Im vergangenen Jahr betrug der globale Umsatz mit Network Attached Storage (NAS) im Consumer-Bereich 678,4 Millionen US-Dollar. Allein in Europa soll die Menge ausgelieferter Consumer-NAS in den nächsten vier Jahren um über 50 Prozent wachsen, wie In-Stat in einer aktuellen Studie ermittelt hat. Das liegt nicht nur an der vielbeschworenen Konvergenz: Die Geräte werden dank niedriger Speicherpreise und einer verbesserten Usability immer attraktiver. Das macht sie auch für Unterhaltungselektronik-Enthusiasten spannend, die viel von UE, aber wenig von IT verstehen.

Da gute NAS viel Geld kosten, gilt es, Überzeugungsarbeit zu leisten. Das bietet IT-Händlern eine willkommene Gelegenheit, mit guter Beratung und Schulung zu punkten. Auf diese Weise lässt sich ein Geschäft mit einer höheren Marge als sonst in der Consumer-IT aufbauen.

Aber egal wie viel Technik die Hersteller in ihre Produkte packen und wie gut diese funktionieren: Es gibt nicht für alles DIE Lösung, die jegliche Bedürfnisse eines Nutzers abdeckt und mit allen Produkten kompatibel ist. Optionale Software lautet das Schlüsselwort, oder neudeutsch Apps. Diese lassen dem Kunden die Wahl, was er gerne einsetzen möchte. So bieten gute NAS heute die Möglichkeit, Apps einfach mit einem Mausklick zu installieren – ohne dass der User irgendwelche Kenntnisse über das Betriebssystem haben muss. Diese Apps können von einer beliebigen Firma oder Person sein.

Die Community spielt hierbei eine grosse Rolle: Namhafte NAS-Hersteller unterhalten meist ein Forum oder mehrere Foren in unterschiedlichen Sprachen, mit teilweise zehntausenden Usern. Einige dieser User haben viel Erfahrung und helfen insbesondere Neulingen gerne weiter, aber auch Fachhändlern, selbst bei speziellen Anforderungen. So sind nicht selten Softwareentwickler in den Foren anwesend, die in ihrer Freizeit Softwarepakete für NAS erstellen und anderen Community-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellen. Open Source sei Dank!

Wie etwa für das Transcoding. Gerade bei Transcoding-Lösungen gibt es verschiedene Varianten, die man je nach Bedarf installieren kann. Beim Transcoding handelt es sich um die Konvertierung von Medieninhalten in verschiedene Formate und Qualitätsstufen, die sogenannte Bitrate. So können viele Videos meist bereits von einem NAS mit Intels Atom-CPU in Echtzeit transcodiert werden. Bei Full-HD in 1080p-Auflösung wird es hingegen schon schwieriger. Hierfür wird ein grösserer NAS mit Mehrkern-CPU von Intel oder AMD benötigt.

Es gibt also viele Möglichkeiten, seinen privaten Content zentral zu lagern und zu verteilen. Was es wann braucht und woher Händler das zum Verkauf nötige Fachwissen, ausser aus Foren, noch erhalten, erklärt Marco Soppelsa, Product Manager und Support Engineer von Assmann IT-Solutions.

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