"KISSimap.ch"

Simap.ch entwickelt mit AWK Group neue Beschaffungsplattform

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von Milena Kälin und kfi

Der Verein "simap.ch" will seine Beschaffungsplattform erneuern. Der Zuschlag für die Projektführung ging an das Schweizer Beratungsunternehmen AWK Group. Dies ist bereits der zweite Anlauf, die Plattform zu erneuern.

Adrian Wägli, Partner der AWK Group (Source: AWK Group)
Adrian Wägli, Partner der AWK Group (Source: AWK Group)

Der Verein "simap.ch" plant, die gleichnamige Beschaffungsplattform neu aufzusetzen. Die neue Plattform "KISSimap.ch" sollte eigentlich bereits im Mai 2019 online gehen. Zu diesem Zweck erhielt das griechische Unternehmen European Dynamics im Jahr 2017 den Zuschlag für die Simap-Modernisierung. Aufgrund von "gravierenden Problemen" wurde der für April 2019 geplante Start jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben, wie Sie hier nachlesen können.

Nun hat der Verein den Auftrag neu vergeben. Den Zuschlag erhielt das Beratungsunternehmen AWK Group am 18. Dezember 2020 für ein Auftragsvolumen von rund 1,7 Millionen Franken.

 

"Keep it simple & have smart interfaces"

"Das neue Projekt baut auf den gewonnenen Erkenntnissen des Vorprojekts auf", erklärt Adrian Wägli, Partner der AWK Group. Das IT-Projekt "KISSimap.ch" läuft unter dem Motto "Keep it simple & have smart interfaces". Um das Projekt diesmal zum Erfolg zu bringen, teilt der Verein "simap.ch" den Auftrag in kleine Realisierungseinheiten auf, wie Wägli weiter erläutert. Zu den weiteren Erfolgsfaktoren zählen die enge Zusammenarbeit zwischen der Projektleitung und dem Entwicklerteam sowie die schlanken Entscheidungsprozesse.

Durch die schweizweite Einbindung der Stakeholder - zu denen auch der Bund, die Kantone und verschiedene Anbieterverbände gehören - entsteht ein mehrsprachiges Projektteam. Dies würde ebenfalls zum Erfolg des Projekts beitragen. "Wir freuen uns auf dieses Projekt und sind stolz darauf, gemeinsam mit dem Verein simap.ch die nächste Generation dieser nationalen Beschaffungsplattform mitgestalten zu dürfen und so das Leben vieler Beteiligter zu vereinfachen", sagt Wägli.

 

Hohe Anforderungen

Die rege Beteiligung an der Fragerunde zur Ausschreibung vom 30. September 2020 zeige, dass sie in der IT-Szene auf breites Interesse gestossen ist. Trotzdem ist neben der der AWK Group keine weitere Offerte eingegangen. Den Grund dafür sieht das Beratungsunternehmen in den anspruchsvollen Anforderungen von "simap.ch".

"Das beauftragte Projektteam muss mehrere Landessprachen beherrschen und nachweislich über eine mehrjährige erfolgreiche Rollenerfahrung in agilen Projekten verfügen, die nach Hermes 5.1 im Szenario 'agile Entwicklung' geführt wurden", sagt Wägli.

Dass die Plattform "simap.ch" eine tragende Rolle im Beschaffungswesen der öffentlichen Hand spiele, macht für die AWK Group den Reiz dieses Auftrags aus.

Update: Die AWK Group steht dem Verein "simap.ch" beratend zur Verfügung und übernimmt die Projektführung von KISSimap.ch. Für die Realisation des Projekts plant "simap.ch" Mitte 2021 eine weitere Ausschreibung.

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