ICT-Reseller-Index im März

Schweizer Reseller-Geschäft kann nicht an den guten Jahresstart anknüpfen

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von Coen Kaat und msc

Der ICT-Reseller-Index ist im März 2021 unter die Vergleichswerte vom Vorjahr und der Vormonate gefallen. Auf Tagesbasis lag er zeitweise sogar unter den Werten von 2019, dem schlechtesten Jahr überhaupt gemäss dem Index.

(Source: Onypix / Fotolia.com)
(Source: Onypix / Fotolia.com)

Der ICT-Reseller-Index von Proseller ist im März 2021 um einen Punkt auf einen Indexwert von 62 Punkten zürückgegangen. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr - als der Lockdown begann - fiel der Index um 10 Prozent beziehungsweise 7 Punkte.

Das laufende Jahr hatte eigentlich einen guten Start hingelegt mit einem Indexwert von 67 Punkten. Deutlich über den Vergleichswerten in 2020 und 2019. Während der Index 2020 von einem schwachen Januar steil hinaufging, geht es 2021 bislang nur hinab. Betrachtet man den März 2021 auf Tagesbasis wird ersichtlich, dass der Index zeitweise sogar unter den Werten von 2019 rutschte - dem "schlechtesten Jahr überhaupt", wie Proseller schreibt.

Den hohen März-Wert vom Vorjahr erklärt sich Proseller mit dem Lockdown und der daraus resultierenden starken Nachfrage nach IT-Artikeln fürs Homeoffice. Der nun tiefe März-Wert zeige, "dass sich viele Kunden über andere Kanäle mit Reseller-Artikeln bevorratet haben", schreibt Proseller. Denkbar ist aber wohl auch, dass nach einem Jahr im Homeoffice eine gewisse Sättigung erreicht ist, was diese Produktgruppen betrifft.

Der ICT-Reseller-Index wird täglich von Proseller erhoben und monatlich veröffentlicht. Er basiert gemäss dem Unternehmen auf den anonymisierten Suchaktivitäten von ICT-Resellern auf der Concerto-Software-Suite. Somit repräsentiere der Index ein jährliches Einkaufsvolumen von etwa 1,2 Milliarden Franken beziehungsweise rund 20'000 Abfragen pro Tag.

Lesen Sie hier mehr über den Verlauf des ICT-Reseller-Index im Vormonat.

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