Phisher missbrauchen E-Mail-Adresse des Hallwiler Gemeinderates
In der Aargauer Gemeinde Hallwil verbreiten Cyberkriminelle Phishing-E-Mails im Namen des lokalen Gemeinderates. Auf die Masche hereingefallen ist allerdings bisher niemand, und es wurden auch keine sensiblen Daten gestohlen.
Der Rat der Aargauer Gemeinde Hallwil ist einem Cyberangriff zum Opfer gefallen. Wie die Behörde auf der Website der Gemeinde mitteilt, kursieren derzeit Phishing-E-Mails, die im Namen des Gemeinderates verschickt werden. Das Problem sei bereits erkannt worden und werde in Zusammenarbeit mit dem zuständigen IT-Dienstleister der Gemeinde Hallwil geklärt, heisst es weiter.
Die Phishing-E-Mails seien am Dienstagvormittag in Umlauf gesetzt worden. Wie die "Aargauer Zeitung" (Paywall) schreibt, seien die meisten identifizierten Empfänger Personen, deren E-Mail-Adressen online abrufbar sind. Dazu gehören Vertreterinnen und Vertreter von Vereinsvorständen sowie einzelne Gewerbetreibende. Allerdings sei bislang niemand in die Phishing-Falle getappt und keine Daten seien abgeflossen, heisst es weiter. Wer hinter dem Angriff steckt, sei nicht bekannt.
Auch wenn der Hallwiler Gemeinderat den Vorfall laut der "Aargauer Zeitung" mittlerweile als abgeschlossen betrachtet, bittet er trotzdem weiterhin Personen, die eine solche E-Mail erhalten, keine Links oder Anhänge zu öffnen, die sich darin befinden könnten. Auch persönliche Daten sollen nicht preisgegeben werden. Weitere Empfänger von verdächtigen E-Mails im Namen des Hallwiler Gemeinderates werden gebeten, sich umgehend per E-Mail an die Behörde zu melden.
Apropos Phishing: Über die Hälfte aller Cyberangriffe erfolgt über kompromittierte E-Mails oder deren Anhänge. Besonders häufig verwenden Cyberkriminelle PDF-Dateien, um ihre Opfer in die Phishing-Falle zu locken. Lesen Sie hier mehr dazu.
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