Dank Data Science und KI

Schweiz krallt sich erneut Spitzenplatz im globalen Kompetenzranking

Uhr
von Dajana Dakic und jor

Im "Global Skills Report 2025" von Coursera belegt die Schweiz zum dritten Mal in Folge Platz eins - dank starker Leistungen in den Kompetenzbereichen Business, Datenwissenschaft und KI. Trotz Spitzenposition zeigen sich weiterhin Herausforderungen bezüglich Fachkräftemangel und Geschlechtergerechtigkeit.

(Source: Hans / pixabay.com)
(Source: Hans / pixabay.com)

Die Schweiz führt zum dritten Mal in Folge das internationale Kompetenzranking im "Global Skills Report 2025" von Coursera an. Die Auswertung basiert auf den Daten von über 170 Millionen Lernenden weltweit und untersucht Fähigkeiten in 109 Ländern sowie insgesamt 274 Skills aus Bereichen wie Business, Datenwissenschaft und Technologie.

In der aktuellen Ausgabe des Berichts bestätigt die Schweiz ihre Spitzenposition insbesondere in den Bereichen Business und Datenwissenschaft. Zudem zähle sie zu den Ländern mit der höchsten Reife im Bereich künstliche Intelligenz (KI): Im neu eingeführten AI Maturity Index erreicht die Schweiz nämlich Platz drei hinter Singapur und Dänemark. Grundlage dieses Index seien Lernaktivitäten zu KI-Themen, kombiniert mit Indikatoren aus Forschung, Innovationsfähigkeit und Arbeitsmarktdaten. 

Ein deutlicher Anstieg zeigte sich insbesondere bei Kursen zur generativen KI: In der Schweiz seien die Einschreibungen in diesem Bereich im Jahresvergleich um 127 Prozent gestiegen - deutlich mehr als in Deutschland (+96 Prozent) und über dem europäischen Durchschnitt (+116 Prozent).

Weiterhin Herausforderungen im Arbeitsmarkt

Trotz des positiven Ergebnisses weist der Bericht auch auf Herausforderungen hin. Laut dem ebenfalls zitierten Future of Jobs Report sehen 66 Prozent der Schweizer Unternehmen Kompetenzlücken als zentrales Hindernis für die eigene Transformation - ein höherer Wert als im globalen Durchschnitt (63 Prozent), wie Sie hier im Detail nachlesen können.

Auch beim Thema Geschlechterverteilung gebe es Nachholbedarf: Der Frauenanteil bei den Lernenden in der Schweiz liege bei 43 Prozent und damit unter dem weltweiten Durchschnitt von 46 Prozent.

Bas Puts, Global Head of Learning & Skill Architecture bei Siemens, kommentiert: "Die Anforderungen ändern sich schneller als je zuvor, was bedeutet, dass unsere Mitarbeitenden heute mehr denn je umgeschult werden müssen. Wenn wir nicht die richtigen Leute mit den richtigen Fähigkeiten haben, können wir unser Geschäft nicht ausbauen."


Die Schweiz arbeitet konstant an ihren KI-Kompetenzen. Beispielsweise hat die Bundesverwaltung im März 2025 Grundsätze für die KI-Nutzung in der Verwaltung festgelegt, die für einen verantwortungsvollen Einsatz der Technologie plädieren. Lesen Sie hier mehr dazu.

Webcode
bbDY948n