Partner Direct Summit

Dell World 2014: 125 Millionen Dollar für den Channel

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von Coen Kaat, Redaktor

An der diesjährigen Dell World hat der Hersteller auch seine Partner im Fokus. Channel-Chefin Cheryl Cook erläuterte an der Veranstaltung Partner Direct Summit, wie Dells Wachstum den Partnern zu Gute kommen soll. Das Unternehmen will unter anderem 125 Millionen US-Dollar in den Channel und somit in seine Partner investieren.

Noch bis zum 06. November trifft sich der IT-Hersteller Dell mit seinen Kunden und Partnern an seiner Hausmesse Dell World in Austin, Texas. Am ersten Tag der Dell World lud der Hersteller seine Partner zum Partner Direct Summit ein. In einer Reihe von Vorträgen wollte das Unternehmen dem Channel danken und auch zeigen, wieso sich eine Partnerschaft mit Dell lohne.

Den Auftakt machte Cheryl Cook, Vice President Global Channels & Alliances bei Dell. Der Fokus des Unternehmens liege auf Innovation und der Befähigung der Partner, sagte Cook. Dell sei seit der Privatisierung stark gewachsen, erklärte die Channel-Chefin weiter. Ein privat geführtes Unternehmen könne sich auch viel mehr Freiheiten erlauben.

Die Partner belohnen und den Vertrieb ausbauen

Dells oberste Partnerbetreuerin machte auch Angaben zum aktuellen Channel-Anteil des Herstellers. So stammten etwa 40 Prozent des Umsatzes inzwischen von Geschäften, die via Partner entstanden seien.

Dell wolle eine Plattform für das Wachstum seiner Partner sein, betonte Cook. "Was tun wir also dieses Jahr?", fragte Sie das Publikum und beantwortete die Frage gleich selbst: "Wir verdoppeln unsere Bemühungen und Investitionen in den Channel." Das Unternehmen will 125 Millionen US-Dollar für den Channel ausgeben. Damit sollen etwa Partner für ihr Wachstum belohnt oder der Vertrieb erweitert werden.

Nach Cooks Rede richtete Gartner-Analystin Tiffani Bova einige Worte an die Partner. Bova sprach in ihrem Referat zentrale Themen des Verkaufs an, die sich in Zukunft verändern könnten. So entwickeln sich laut Bova Technologie und die Art und Weise wie Kunden einkaufen konstant weiter. Das Verkaufsmodell von Unternehmen sei aber statisch. Dies könne nicht funktionieren, betonte die Analystin. Man solle daher mehr darüber nachdenken, wie der Kunde seine Waren einkaufen will, statt darüber, wie man seine Produkte verkaufen möchte.

Mit Autounfällen das IoT verkaufen

Mit dem drastisch gewählten Beispiel eines Autounfalls versuchte Bova den Partnern die Möglichkeiten mit aktuellen Technologien und dem IoT-Trend aufzuzeigen. Wenn etwa ein Auto verunfalle, würden dies die Bewegungssensoren im Smartphone sofort erkennen. Über verbundene Wearables könnten sie die Lage des Fahrers beurteilen und falls nötig einen Krankenwagen herbei rufen.

Das Smartphone könne auch mit dem Auto kommunizieren und anschliessend einen Schadensbericht an die Versicherung senden. Denkbar wäre auch, dass das Smartphone in der Agenda nachsieht und automatisch Termine absagt oder verschiebt. "Diese Technologie ist bereits verfügbar", sagte Bova. Es liege jetzt aber an den Partnern, diese "digitalen Momente" in die Realität umzusetzen, etwa indem sie mit Kunden im Automobil-, Versicherungs- oder Gesundheitsbereich sprechen.

Die Dell World dauert noch bis 06. November. Auf der Webseite der Veranstaltung bietet der Hersteller einen Livestream und informiert über Social-Media-Kanäle.

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