Der Schweizer PC-Markt tickt anders
Business-PCs haben im Januar den westeuropäischen PC-Markt gerettet. Während die eine Kategorie stetig wächst, schrumpft die andere im gleichen Tempo. Aber in der Schweiz tickt der Markt genau andersherum.
Der westeuropäische PC-Markt über Distributoren ist gespalten. Business-Geräte zeigten im Januar 2019 eine gesunde Entwicklung – Consumer-PCs hingegen entwickeln sich deutlich rückläufig. Damit setzten sich die Trends fort, die bereits 2018 den Markt geprägt haben, wie Marktforscher Context mitteilt.
Im Januar wurden 5 Prozent mehr kommerzielle PCs verkauft – gemessen am Vergleichswert vom Vorjahr. Bereits 2018 legte das Segment gemäss dem Marktforscher in jedem Quartal zu.
Das krasse Spiegelbild dazu ist das Consumer-Geschäft: Hier gingen die Absatzzahlen um 5 Prozent gegenüber dem Januarwert vom Vorjahr zurück. In allen vier Quartalen 2018 war der Teilmarkt bereits geschrumpft.
Entwicklung der einzelnen Produktkategorien
Mit Ausnahme der Desktop-Geräte (-1 Prozent) legten alle Produktkategorien im Business-Segment zu. Der Absatz mit Desktop Workstations legte um 3 Prozent zu, der mit Notebooks um 8 Prozent, mit Notebook Workstations um 16 Prozent und mit Ultra Slim Notebooks um 50 Prozent.
Als Ultra Slim bezeichnet Context Notebooks, die weniger als 18 Millimeter dick sind. Aufgrund des starken Wachstums macht diese Kategorie bereits über ein Fünftel des Business-Segments aus.
Die Schweiz tickt anders
Hierzulande wurde der Markt jedoch auf den Kopf gestellt. In der Schweiz schrumpfte das Business-Segment, während der Consumer-Teilmarkt zulegte. Der Absatz mit Business-PCs ging in der Schweiz um 7,9 Prozent zurück – mehr als in allen anderen untersuchten Ländern.
Das Consumer-Segment wuchs derweil um 9,9 Prozent. Lediglich die Niederlande konnten ein grösseres Wachstum vorweisen, wie Context mitteilt. Das Wachstum des gesamten westeuropäischen Markts ist in erster Linie auf Schweden und Dänemark zurückzuführen, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
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