So entwickelt sich der Schweizer IoT-Markt
Das Internet der Dinge (IoT) hat die Proof-of-Concept-Phase hinter sich gelassen. Das Geschäft ist aber von einem fragmentierten Markt geprägt. Wo das Potenzial für den Channel liegt und wie man dieses für sich gewinnt, sagt Martin Egloff, Business Area Manager bei BBV Software Services.

Welche Bedeutung hat das IoT für Sie beziehungsweise Ihre Partner?
Martin Egloff: Das IoT hat für unsere Kunden und Partner eine zentrale Bedeutung. Dementsprechend befassen wir uns als Unternehmen intensiv mit den Möglichkeiten und der Entwicklung von IoT-Lösungen. Sehr viele unserer Kunden aus der Industrie arbeiten gemeinsam mit uns an entsprechenden Projekten, um neue Geschäftsmöglichkeiten und Geschäftsfelder zu erschliessen. Zudem kommen Unternehmen auch auf uns zu, wenn sie ihre cloudbasierten Dienste ins Ausland expandieren wollen - etwa nach China. Hier kann BBV mit seiner Erfahrung und seinen Partnern ebenfalls Lösungen anbieten.
Wie hat sich das Geschäft mit IoT-Lösungen in der Schweiz im vergangenen Jahr entwickelt?
Die Nachfrage nach IoT- und cloudbasierten Lösungen ist bei unseren Schweizer Kunden in den letzten Jahren stark angestiegen. Das gilt besonders für bislang eher zurückhaltende und auf Sicherheit bedachte Branchen, wie beispielsweise die Medizintechnik. Hier zeigt sich, dass der Nutzen von IoT- und cloudbasierten Lösungen gegenüber der lange vorherrschenden Skepsis mehr und mehr überwiegt.
Welches Potenzial birgt dieser Bereich noch?
Grundsätzlich gibt es in diesem Geschäft noch ein riesiges Potenzial an Möglichkeiten. Das Problem ist aber, dass die Monetarisierung oftmals nicht klar ist und die Organisation der Unternehmen nicht auf solche Dienstleistungen ausgerichtet sind.
Wo sind die grössten Geschäftsmöglichkeiten für den IT-Channel?
Aus unserer Sicht liegt die grösste Geschäftsmöglichkeit in der Kombination von Produkten und Dienstleistungen zu Gesamtlösungen. Salopp gesagt geht es um ein Rundum-Sorglos-Paket, also eine Gesamtabdeckung bei Hardware, Software, Betrieb und Logistik.
Wie müssen sich IT-Reseller und Systemintegratoren aufstellen, um das Optimum aus dem IoT herauszuholen?
Der Schlüssel liegt in der Partnerschaft von Spezialisten, die zusammen ein mehrwertstiftendes Produkt oder einen Service bündeln. Dies bedeutet, dass sich die Spezialisten auf ihre jeweilige Kernkompetenz konzentrieren. Beispielsweise entwickelt der Softwareentwickler die entsprechenden Softwarekomponenten, der IT-Dienstleister betreibt die Lösung, der Hardwarelieferant stellt die Hardware zur Verfügung und der Logistiker kümmert sich um die Provisionierung und Lieferung der physischen Komponenten. Nur bei einer guten Zusammenarbeit aller beteiligten Dienstleister ist ein IoT-Projekt erfolgreich.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
Christian Fässler, Adnexo: "Das IoT ist ein multidisziplinärer Sport."
Alexandra Haas, Swisscom: "Das vergangene Jahr hat dem starken Wachstumstrend nochmals Aufwind verliehen."
Billy Kneubühl, Oracle: "Es gibt eine wachsende Nachfrage nach kommerziellen Standardprodukten."
Alexander Lehrmann, Sunrise UPC: "Das IoT wird immer mehr zum strategischen Standbein."
Jonas Schmid, Akenza: "Für Endkunden ist es nach wie vor schwierig, sich in diesem Raum zurechtzufinden."
Daniel Steiner, Also: "Es wird es normal sein, dass auch die meisten Dinge - vom Blumentopf bis zur smarten City - miteinander kommunizieren."

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