Neues RZ-Modul in Lupfig

Green will höher hinaus mit neuem Data Center

Uhr

Green.ch vergrössert sein Data Center. Noch im Spätsommer soll der Bau eines dritten Moduls in Lupfig beginnen. Dies, weil die Nachfrage nach Rechenzentrumsfläche steigen soll.

Neben den bestehenden Rechenzentren in Lupfig will Green ein weiteres Rechenzentrums-Modul aufbauen. (Source: Green.ch)
Neben den bestehenden Rechenzentren in Lupfig will Green ein weiteres Rechenzentrums-Modul aufbauen. (Source: Green.ch)

Green.ch baut sein Rechenzentrum in Lupfig aus. Wie der Internetprovider und Colocation-Anbieter auf seiner Facebook-Seite mitteilt, stehen die Pläne für ein "Modul C". Dieses solle in puncto Technologie, Leistung und Sicherheit Massstäbe setzen, verspricht Green.

Das neue Modul soll eine nutzbare Fläche von 3500 Quadratmeter bereitstellen, wie Susanne Felice-Tanner, Head of Corporate Communications bei Green, auf Anfrage mitteilt. Das Gebäude werde ein Stockwerk höher sein als die beiden bestehenden Rechenzentren. Und es werde "die doppelte Leistungsdichte aufweisen".

Eine Projektskizze des geplanten Moduls. (Source: Green.ch)

Aufgrund des zusätzlichen Stockwerks habe Green eine neue Baubewilligung für das Projekt eingereicht. Das entsprechende Bewilligungsverfahren laufe derzeit, sagt Felice-Tanner und ergänzt: "Wir rechnen damit, dass der Bauentscheid noch in diesem Sommer rechtskräftig sein wird."

Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im Spätsommer beginnen und etwa ein Jahr dauern. "2019 werden wir eröffnen", sagt Felice-Tanner.

Die Nachfrage steigt - wer sie treibt, bleibt unklar

Mit dem neuen Modul wolle Green auf die gestiegene Nachfrage nach Data-Center-Fläche reagieren. Das Unternehmen sei nach eingehender Prüfung der Verträge und aufgrund neuer Kundenanfragen zum Schluss gekommen, dass ein Ausbau nötig ist. "Wir können nicht warten, bis wir alle Kapazitätsreserven ausgeschöpft haben", erklärt Felice-Tanner.

Ob sich unter den Neukunden auch grosse Namen wie etwa Kaspersky, Microsoft oder Google finden, wollte Green allerdings nicht verraten. Die Frage steht im Raum, weil diese drei Unternehmen kürzlich ankündigten, Teile ihrer Aktivitäten in die Schweiz zu verlagern. Kaspersky will angeblich bis Ende 2019 ein Rechenzentrum in der Schweiz beziehen, um Nutzerdaten zu speichern und zu verarbeiten. Microsoft will sich hierzulande ebenfalls ab 2019 einnisten und seine Cloud-Dienste wie Azure, Office 365 und Dynamics 365 in zwei hiesigen Rechenzentren hosten. Kurz nach Microsoft machte Google denselben Plan publik: Der Suchmaschinenanbieter will die Schweiz ab dem ersten Halbjahr 2019 zur eigenen Cloud-Region machen.

Webcode
DPF8_94363