DevDay

OpenAI lanciert Custom-GPTs

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von Yannick Züllig und tme

OpenAI hat erstmals einen "DevDay" veranstaltet. Dort stellte der Softwarehersteller nicht nur schneller GPT-Modelle vor, sondern kündigte auch an, das Erstellen einer eigenen ChatGPT-Variante ohne Programmierkenntnisse zu ermöglichen.

(Source: phonlamaiphoto / stock.adobe.com)
(Source: phonlamaiphoto / stock.adobe.com)

OpenAI hat erstmals zum "DevDay" geladen. An der Entwicklerkonferenz in San Francisco stellte der Softwarehersteller eine Reihe von Neuerungen rund um seine KI-Tools ChatGPT und Dallee an. Künftig soll es für Unternehmen zudem einfacher werden, eigene ChatGPT-Modelle zu entwickeln. 

Turbo für ChatGPT

GPT4, das aktuellste LLM von OpenAI, bekommt eine "Turbo"-Variante. Diese kann bei der Beantwortung von Prompts deren Kontext mit 131,072 Token (128K) auswerten (statt 8,096 bei GPT 4 8K respektive 32,768 bei GPT 4 32K). Auch das LLM GPT3.5 erhält eine neue Turbo-Variante mit einem 16K-Kontext. 

GPT4 Turbo erhält ausserdem mehr Kontext. So bekomme das Modell Zugriff auf Informationen bis April 2023. Bislang reichte der Wissensstand des Modells bis September 2021.

Die Preise für Ein- und Ausgabe-Tokens für die neuen Modelle sollen durchs Band weg verringert werden.

Die neuen Preise für GPT-Turbo-Modelle. (Source: zVg)

Für zahlende GPT-4-Nutzerinnen und -Nutzer werde überdies das Abfragelimit erhöht. Das Limit für nutzbare Tokens pro Minute werde verdoppelt.

"GPTs" für alle

OpenAI kündigte zudem die Einführung von "GPTs" an. Damit ermögliche das Unternehmen zahlenden Kunden, den Chatbot ChatGPT eigenen Vorstellungen anzupassen. Diese GPTs sollen ganz ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können.

Die Anpassungen erfolgen im Konversationsstil direkt mit ChatGPT. Ersteller könnten ihren GPTs mit zusätzlichen Informationen füttern, sowie angeben, was der angepasste Bot können solle. Des Weiteren könnten Ersteller ihren GPTs über eigene Programmierschnittstellen (API) Zugriff auf bestimmte Daten gewähren.

Auf seinem Blog nennt OpenAI eine Reihe möglicher Anwendungsfälle von GPTs. (Source: zVg)

Grosskunden mit ChatGPT-Enterprise-Abo könnten solche GPTs ausserdem nur für den unternehmensinternen Gebrauch erstellen. Von kleineren Kunden erstellte, individuelle Versionen sollen im ebenfalls neuen "GPT Store" angeboten werden, wo auch andere ChatGPT-Abonnenten sie nutzen können, wie es weiter heisst. 

In den kommenden Monaten soll es für Entwicklerinnen und Entwickler von öffentlichen GPTs zudem möglich sein, mit ihren Modellen Geld für den GPT Store zu verdienen.

Lesen Sie auch: Mit "Grok" kündigte Elon Musks x.AI Anfang November einen eignen ChatGPT-Konkurrenten an. Dieser soll auch Echtzeitdaten aus X (Twitter) auslesen.

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