Swico und Sens recyceln mehr Kleingeräte, aber weniger Klimageräte
Die Swico- und Sens-Recyclingsysteme haben im Jahr 2024 rund 135'200 Tonnen Elektroschrott rezykliert. Gegenüber dem Vorjahr stellt das ein Zuwachs von 2 Prozent dar. Ab 2025 soll eine neue Software die Datenerfassung vereinfachen und die Einhaltung neuer regulatorischer Vorgaben für E-Recycling unterstützen.

Im Jahr 2024 haben die von Swico- und Sens-betriebenen Recyclingsysteme zusammen rund 135'200 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte wiederverwertet. Das entspricht einem Anstieg von etwa 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies geht aus dem aktuellen Fachbericht hervor, den Sens E-Recycling und Swico seit 2013 abwechselnd herausgeben.
Besonders stark wuchs die Menge wiederverwerteter Gross- und Kleingeräte an, nämlich um jeweils 8 Prozent. Zudem verdoppelte sich die Menge verarbeiteter Photovoltaikmodule. Dagegen nahmen die Mengen recycelter Kühl-, Gefrier- und Klimageräte um 8 Prozent ab. Die Mengen an Leuchtmitteln blieben unverändert.
Im Verlauf des Geschäftsjahres überarbeiteten Swico und Sens sämtliche Recyclingverträge und Entschädigungsmodelle. Zudem aktualisierten sie die Anforderungen an Partnerbetriebe.
Neue Software für mehr Effizienz
Wie es weiter heisst, dokumentierten die Recyclingpartner bis Ende 2024 Stoffflüsse mit der Software Toocy, die den technischen und regulatorischen Anforderungen nicht mehr genügte. Mit WEEE Flow stehe ab Januar 2025 eine neue digitale Plattform bereit, um Erfassung und Kontrolle effizienter zu gestalten. Dabei steht WEEE für "Waste Electrical and Electronic Equipment". Mit der neuen Lösung werde die Benutzerfreundlichkeit laut Swico deutlich verbessert. Zudem würden automatisierte Kontrollen Audits vereinfachen und die Bearbeitungszeiten verkürzen.
Gesetzliche Neuerungen für die Kreislaufwirtschaft
Zentral für die weiteren Entwicklungen ist laut dem Fachbericht auch eine überarbeitete Vollzugshilfe des Bundesamts für Umwelt, die seit 2025 in Kraft ist. Sie setze demnach verbindliche Standards für die Entsorgung von Elektroaltgeräten und verstärke den Fokus auf die Kreislaufwirtschaft, schreibt der Swico.
Weiterentwickelte Audits und Ausblick
Mit der Übernahme der Auditstelle durch das Beratungsunternehmen DSS+ und ersten Einsätzen von WEEE Flow sollen die Kontrollprozesse künftig stärker datengetrieben werden, heisst es weiter. IN Vorbereitung ist auch ein neues Auswertungsmodul, welches noch flexiblere Analysen ermöglichen soll. Erfahrungswerte der Recyclingpartner sollen in die nächste Optimierungsrunde für 2026 einfliessen.
Herausforderungen und Ressourcensicherung
Gemäss dem Fachbericht bleibt gut ausgebildetes Personal zentral, um Wertstoffe effizient zurückzugewinnen und Schadstoffe sicher zu entsorgen. Durch die Integration modernster Technologien, dem richtigen Umgang mit neuen Gerätetypen sowie der engen Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben soll die Qualität des Recyclingsystems gesichert werden. Die Digitalisierung der Prozesse und die Umsetzung neuer Vorschriften bilde dabei die Basis für weitere Optimierungen des Elektroschrottrecyclings in der Schweiz.
Auch beim Recycling von E-Auto-Akkus hat sich in der Schweiz einiges getan. Seit 2023 betreibt etwa die Firma Batrec in Wimmis ein neues Sortier- und Trennwerk zum rezyklieren von E-Auto-Akkus. Lesen Sie hier mehr darüber.

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